Breitbanderschließung

2022

01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12

Dezember 2022

 

31.12.2022

Ausgezeichnete Stimmung bei der Vorsilvesterparty

Nach knapp drei Jahren Pausen organisierte die Freiwillige Feuerwehr Jettenbach wieder ihre beliebte Party im örtlichen Spritzenhaus. Und nach so langer Pause gab zwei Neuigkeiten: Zum einen gab es ein komplett "verjüngtes" Bar-Team und zum anderen schien diesmal eine echte Rekordbeteiligung der Gäste zu sein. Versorgt wurden die Partygäste übrigens mit feinen Grillwürsten und süffigen Drinks an der Bar. Gefeiert wurde eisern und friedlich bis in den frühen Morgen. (stl)

 

 

27.12.2022

Neue Arten für die "Insel Jettenbach"

"Jettenbach ist eine Insel. Also zumindest die Jettenbacher Büffelweide des BUND Naturschutz aus botanischer Sicht", so Andreas Zahn, Kreisvorsitzender des Naturschutzverbandes. Seit über 25 Jahren betreuen die Naturschützer den Talraum bei Jettenbach, der von Graf Toerring für Natur- und Artenschutz zur Verfügung gestellt wird.

Die vierbeinigen Landschaftspfleger in Jettenbach, Wasserbüffel und Rinder, sind in Naturschutzkreisen inzwischen bayernweit bekannt. Auf den sumpfigen Wiesen gedeihen seltene Pflanzen wie der Kriechende Scheiberich oder das Braune Zyperngras. Doch die Untersuchungen des BUND Naturschutz zeigen, die Artenzahl nimmt nicht weiter zu. "Die Büffelweide ist isoliert, sie liegt wie eine Insel in einem Meer ganz anderer Lebensräume, das für Pflanzen der Feuchtgebiete aus der weiteren Umgebung nicht überwindbar ist", erklärt Andreas Zahn.

Aus diesem Grund brachten die Naturschützer nun Samen und Ableger seltener Pflanzenarten von anderen Standorten im Landkreis Mühldorf in Jettenbach ein. Möglich wurde diese Maßnahme, die insbesondere der Förderung von Insekten dient, dank einer Unterstützung durch die Gerhard und Ellen Zeidler-Stiftung. Fachlichen Rat gab Matthias Nirschl, Biodiversitätsberater am Landratsamt Mühldorf. Als Botaniker fiel ihm die Auswahl passender Arten leicht.

"Wir haben Wert auf Arten gelegt, die für Insekten wichtig sind und die schön blühen. Dazu zählen etwa Sumpf-Schafgarbe, knolliger Kälberkropf, Sumpf-Haarstrang, akeleiblättrige Wiesenraute, gewöhnliches Seifenkraut oder Heil-Ziest", betont er. Viele Arten konnten beim lokalen Saatgutspezialisten Georg Hans erworben werden, doch in einigen Fällen wurden auch Samen von Hand im Freiland gesammelt.

Zur Vorbereitung der Artenübertragung erfolgte durch die Landschaftspflegeexperten Matthias Reissaus und Yannic Schiller eine Öffnung der Grasnarbe mit speziellem Gerät sowie eine Entfernung der obersten Bodenschicht. Auf den so vorbereiteten Beeten wurden die wertvollen Samen von Bruno Feichtner, Bundesfreiwilligendienstleistender beim BUND Naturschutz, per Hand eingebracht.

"Wir werden im nächsten Jahr genau beobachten, welche Arten gedeihen und sich ausbreiten", versichert Matthias Nirschl. "Damit die Rinder und Büffel ihren Landschaftspflegeeinsatz nicht übertreiben, wird der BUND Naturschutz vor der Weidesaison im Frühjahr die Pflanzbeete für einige Wochen auszäunen. Schließlich sollen sich die Keimlinge auf der 'Insel Jettenbach' erst einmal in Ruhe etablieren können", ergänzt Andreas Zahn. (re)

 

 

24.12.2022

Von Bayern bis Bethlehem

Andächtige Stille und oftmals auch hörbares Schmunzeln des begeisterten Publikums begleitete das Adventskonzert in der Schlosskirche St. Vitus in Jettenbach. "Alle Jahre wieder. Eine Hirtenreise von Bayern bis Bethlehem" – unter diesem Motto hatte der Heimat- und Kulturkreis Jettenbach diesen adventlichen Nachmittag mit Gesangs- und Instrumentalstücken organisiert.

Dieses besondere Weihnachtsprogramm beinhaltete einen internationalen Kongress von Krippenfiguren und wundervollen Liedern aus vielen Ländern. Schon der Kirchenchor Jettenbach/Mittergars brachte die Version "Tauet Himmel" aus heimischer Feder bis zum "Lulajze Jezuniu" aus Polen zu Gehör.

"Komm, wir gehen nach Bethlehem" oder ein "Arabischer Steirischer" intonierte das "Baderhäusl Terz" mit unterschiedlichen Instrumenten. In feinem Zusammenspiel von Harfe und Maultrommel des Duos "CrembalumArpa" erklang etwa die "Hirtenmusik aus dem Pongau" oder auch das schottische "Child in the Manger" vom Wild/Brandstätter-Duett mit Flöte und Harfe. Zwischen den wunderbaren Weisen verstand es die Sprecherin Ulrike Zöller, die Zuhörer in eine vorweihnachtliche Gedankenreise zu versetzen, in der sich "lebendig gewordene" Hirtenfiguren aus aller Welt zu einem Krippenhirtenkongress am Stampflschlössl über Au am Inn getroffen haben. Mit ihrer mitreißenden Gestik und der Stimmenvielfalt, die sie den "Kongressteilnehmern" – vom "bayerischen Jodl" bis zu den Hirten etwa aus Spanien, Böhmen oder Schottland – verliehen hat, fesselte sie die Zuhörer.

Zudem kamen auch etwa Bass-Klarinette, Spinett, Xylofon oder Ukulele zum instrumentalen Einsatz, ehe abschließend alle in die "Aiblinger Weihnachtsweis" einstimmten. Elvira Schreiner als Kulturkreis-Vorsitzende dankte Ulrike Zöller und allen Akteuren für diese wunderbare, fröhliche und besinnliche Stunde. (bac)

 

 

21.12.2022

Gemeindebrief – Weihnachten 2022

 

Liebe Jettenbacher Mitbürgerinnen und Mitbürger,

 

Weihnachten steht vor der Tür und man fragt sich, wo ist die Zeit geblieben. Ein ereignisreiches und anstrengendes Jahr geht zu Ende und häufig bleiben nur wenige Momente um Danke zu sagen. Mit diesem Weihnachtsgruß möchte ich deshalb Danke sagen!

 

Anerkennung und Wertschätzung verdient jede Arbeit. Jemandem Wertschätzung entgegen zu bringen heißt, den Anderen zu achten und zu respektieren. In diesem Sinne bedanke ich mich bei allen ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürgern für die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit, vor allem bei unserem Team am Wertstoffhof, bei den aktiven Feuerwehrleuten, bei den Ortsvereinen, Organisationen, Kindergarten-Elternbeirat, aber auch bei der Verwaltung, allen Gemeindebediensteten und unserem Gemeinderat für die verantwortungsvolle Arbeit zum Wohl unserer Bürger.

 

Nun können wir wiederum auf ein ganzes Jahr zurückblicken; auf ein bewegtes und einschneidendes Jahr mit so manchen auch sehr traurigen Ereignissen. Nach den mehr als zwei Jahre andauernden Einschränkungen aufgrund der Pandemie haben sich viele lebenswichtige Werte und Einrichtungen verändert. Einzelne Betriebe konnten teilweise pandemiebedingt ihre Selbständigkeit nicht mehr aufrechterhalten. Ein wenig konnten wirtschaftliche Ausfälle durch Staatshilfen gelindert werden. Aber was ist geblieben: Fehlende Arbeitskräfte insbesondere im Dienstleistungssektor und vor allem im Bereich der Pflege, in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Hier werden Abteilungen bzw. ganze Häuser aufgrund von Fachkräftemangel geschlossen. Wir fragen uns: Ist die künftige Pflege hilfsbedürftiger Personen langfristig noch gesichert? Auch in der Gastronomie, bei Bus-Unternehmen und in so manch anderen Bereichen wird mit Nachdruck nach Fachkräften gesucht.

 

Als am 24. Februar der russische Angriffskrieg in der Ukraine begonnen hat, bekam das Wort "Frieden" ein ganz anderes Gewicht. Was wir uns alle nicht hatten vorstellen können, ist jetzt bittere Realität. Keiner von uns hätte gedacht, dass kaum eine Flugstunde von uns entfernt kriegerische Auseinandersetzungen passieren würden. Hunderttausende Menschen sind vor dem Krieg in der Ukraine nach Deutschland geflüchtet. Die Ukrainer kämpfen seit Februar verbittert für ihr Leben, ihre Heimat und ihre Freiheit. Wenn dieser Kampf mit einer Niederlage der Ukraine endet, hat das langfristig auch massive Auswirkungen für den künftigen Europäischen Raum.

 

Ein sehr wichtiges Thema ist die künftige Energieversorgung. In unserer Umgebung werden in naher Zukunft mehr PV-Freiflächenanlagen entstehen und Windräder zur Energiegewinnung errichtet. Auch unsere Gemeinde hat sich Gedanken dazu gemacht, wie wir einen Beitrag leisten können um der Energiemangel-Lage entgegenzuwirken. Für das kommende Jahr planen wir auf unseren kommunalen Gebäuden PV-Anlagen, überwiegend für den Eigenbedarf zu errichten und die energetische Sanierung in der Mehrzweckhalle umzusetzen.

 

Es sind Vorkehrungen zu treffen, wie mit einem Stromausfall umzugehen ist. Hierzu werden in den folgenden Wochen vorsorglich Krisen-Teams bzw. Ansprechgruppen gebildet und ein Notfallkonzept erarbeitet. Zum Versorgungsschutz kann sich jeder Bürger auf der Online-Plattform unter www.bbk.bund.de beim Bundesamt informieren, um Vorsorge für einen Katastrophenfall (z.B. bei Stromausfall) zu treffen.

 

Die Folgen des Klimawandels betrifft auch unsere Region. Fehlende Niederschläge, Hitzewellen und Trockenperioden einerseits und Starkregenereignisse andererseits machen vielen Landwirten bereits heute zu schaffen. Im zweiten Quartal des Jahres haben wir bei noch kleinen Starkregenereignissen die Ausmaße bereits mehrmals erlebt. Die Versorgungssicherheit mit Trinkwasser steht auch bei uns in Bayern vor künftigen Herausforderungen. Denn eine funktionierende Wasserversorgung ist das A und O für die Menschen.

 

Für 2023 haben unsere Ortsvereine ihre Termine geplant, die wir im alljährlichen Terminkalender zusammengefasst  haben. Der seit nun drei Jahren anstehende Besuch bei unseren Freunden in St. Saturnin wird voraussichtlich in 2023 stattfinden. Vor wenigen Wochen haben wir aus Sankt Saturnin eine schriftliche Einladung erhalten; ein endgültiger Reisetermin steht derzeit noch nicht fest.

 

Weihnachten ist das Fest des Friedens, der Lieben und des Zusammenkommens. Das sind Werte die uns alle Jahre mit Vorfreude erfüllen. Es liegt in unserer Hand, sie mit Leben zu erfüllen und hoffnungsvoll ins neue Jahr zu blicken. Ich wünsche allen von Herzen ein friedvolles, besinnliches Weihnachtsfest und ein glückliches, erfolgreiches Jahr 2023.

 

Ihre Bürgermeisterin

Maria Maier

 

 

21.12.2022

Mitteilungsblatt – Dezember 2022

 

Kläranlage – Abwasserleitung

In der Kläranlage ist seit Jahresanfang der Siebrechen defekt; Ersatzteile sind nicht mehr lieferbar – die Firma existiert leider nicht mehr. Übergangsweise haben wir ein gemietetes Behelfsgerät im Einsatz. Der Auftrag für eine neue Siebanlage wurde erteilt. Damit die aktuellen Regeln der Technik eingehalten werden können und die ausgelaufene wasserrechtliche Erlaubnis für den Betrieb in der Kläranlage genehmigungsfähig ist, sind einige Umbaumaßnahmen erforderlich.  Auch die wasserrechtliche Erlaubnis für die Einleitung des geklärten Abwassers in den verrohrten Seeweiherbach bis zum Inn ist 2022 ausgelaufen. Weil die Einwohnerzahlen steigen und die Menge des Gewässers im Seeweiherbach abnimmt, ist das erforderliche Mischverhältnis nicht mehr gewährleistet. Aufgrund des negativen Mischverhältnisses ist die Abwassereinleitung in den Seeweiherbach künftig nicht mehr zulässig. Eine separate Abwasserleitung hin zum Inn ist in Planung.

 

Bauland in der Köllerersiedlung

Das Gemeindegrundstück mit dem ursprünglich vorgesehenen 8-Familienhaus wird derzeit überplant. Es sollen dort zwei Doppelhaushälften entstehen.

 

Bauhof-Mitarbeiter

Zum 1. Oktober 2022 haben wir zur Verstärkung unserer Mitarbeiter im Bauhof eine neue Arbeitskraft in Teilzeit, Herrn Hans Altenweger, eingestellt. Damit verbunden sind gleichzeitig weitere Aufgaben zur Instandhaltung der kommunalen Gebäude und Außenanlagen.

 

Kindergarten

Unser Kindergarten, der Kinder ab zwei Jahre aufnimmt, ist aktuell vollständig belegt. Zum Jahresbeginn hat Frau Katja Lettl die Kindergartenleitung übernommen. Sie hat sich mit ihren langjährigen Erfahrungen gut eingearbeitet und ist mit Freude und viel Fleiß dabei. Mit Beginn des neuen Kindergartenjahres 2022/2023 hat uns Frau Martina Geck verlassen. Diese Stelle wurde zum 01.09.2022 mit der Kinderpflegerin Frau Syeda­-Mahwisch Laibqa auf Teilzeit neu besetzt und zusätzlich steht uns eine Praktikantin, Frau Saskja Kolbe zur Seite. Wir wünschen dem gesamten Team ein gutes Zusammenwirken zum Wohle unserer Kinder.

In den ersten Monaten 2022 wurde der notwendige Umbau des Büroraums im Kindergarten abgeschlossen. Zur Verbesserung der Luftverhältnisse in den beiden großen Kindergarten-Räumen sorgt jetzt die im Januar installierte Be- und Entlüftungsanlage. Der Kostenaufwand für die Anschaffung und den Einbau der Anlage in Höhe von 47.600 Euro wurde mit 38.100 Euro aus Bundesmittel bezuschusst.

 

Kinderspielplatz – Mehrgenerationenplatz

Danke an alle Spender und ehrenamtlich Beteiligten; die Anlage des Platzes wurde im Spätsommer 2021 fertiggestellt. Aufgrund der 4. Welle der Pandemie wurde die "Dankes-Feier" auf das späte Frühjahr 2022 verlegt. Es wurde eine kleine Feier veranstaltet, bei der alle Helfer und Spender zum Dank eingeladen waren.

 

Neuausschreibung der Schulbus-Linie

Mit Beginn des Schuljahres 2022/2023 wurde die Schulbuslinie neu ausgeschrieben. Das Omnibusunternehmen Franz Brochenberger hat sich an der Ausschreibung nicht mehr beteiligt. Den Zuschlag für den Auftrag hat das Busunternehmen "Hinmüller Reisen" erhalten. Herrn und Frau Brochenberger wurde ganz herzlich für die jahrzehntelange, gute Zusammenarbeit gedankt. Für diesen stets unkomplizierten und überaus zuverlässigen Dienst haben wir ihnen eine kleine Aufmerksamkeit überreicht.

 

Städtebauförderung

Zur künftigen Entwicklung der Gemeinde haben wir zusammen mit dem Planer, Herrn Architekt Rainer Heinz und Frau Bötsch von der Regierung von Oberbayern im laufe der letzten 3 Jahre ein Konzept erarbeitet, aus dem zukunftsweisende Aussagen für das weitere Vorgehen empfohlen wurden. Damit haben wir die Möglichkeit geschaffen, bei einzelnen öffentlichen Maßnahmen in den Folgejahren städtebauliche Förderungen abzuschöpfen.

 

Umrüstung der Straßenbeleuchtung

Zur künftigen Einsparung von Strom ist es sinnvoll unsere alten Straßenleuchten auf LED umzurüsten; betroffen sind hierbei 57 von insgesamt 89 Brennstellen. Der Umbau durch die Firma Bayernwerk wird voraussichtlich im Frühjahr 2023 stattfinden. Bei den derzeit stark angehobenen Strompreisen wird sich diese Investition in wenigen Jahren amortisieren.

 

Quellsanierung – Erhebung eines einmaligen Verbesserungsbeitrages

Die Sanierung der Quellfassung wurde im Jahr 2021 soweit fertiggestellt; im Sommer 2022 erfolgte die Einzäunung des Wasserschutzgebietes I. Mitte des Jahres haben wir den Bewilligungsbescheid für die staatliche Zuwendung in Höhe von 165.500 Euro erhalten. Damit kann jetzt die Erhebung des Verbesserungsbeitrages angestoßen werden. Die Verwaltung in Kraiburg arbeitet nun an der Ermittlung der Grundstücks- und Geschossflächen aller betroffenen Haushalte, die unserer Wasserversorgung angehören. Sobald alle Zahlen vorliegen, erfolgt im Vorfeld eine Anfrage bei allen Hauseigentümern mit der Bitte um Überprüfung der ermittelten Flächen; Abweichungen sind dann der Verwaltung mitzuteilen, damit auf dieser Grundlage Ihre Heranziehung zum Verbesserungsbeitrag berechnet und ein korrekter Bescheid erlassen werden kann. Bitte sorgen Sie schon jetzt dafür, sich für die Zahlung in 2023 ein kleines Polster anzulegen.

 

 

13.12.2022

Ovationen für Walter Steiglechner

Auf ein gutes Fußballjahr konnte die Leitung der Abteilung bei der Jahresabschlussfeier in Burles Kneipe zurückblicken. Einzig die zweite Mannschaft bereitet derzeit etwas Sorgen. Das Aushängeschild ist die Damenmannschaft, die in einer Spielgemeinschaft mit dem TSV Gars in der Kreisliga für Furore sorgt und immer mehr Zuschauer bei ihren Spielen begrüßen kann.

Abteilungsleiter Patrick Feulner freute sich, auch der ersten Herrenmannschaft zum Wiederaufstieg in die A-Klasse gratulieren zu dürfen. Unter der Leitung von Fred Brader und Lena Perzlmaier entwickelt sich aktuell ein Nachwuchsteam im Frauenfußball als Unterbau für die Damenelf. Bei der im Frühjahr installierten neuen Leitung der Fußballabteilung mit Patrick Feulner, Thomas Mittermaier und Gerfried Friedrich wurde mit Nadine Negele auch erstmals eine Frau ins Führungsgremium gewählt. Hochkarätige Auszeichnungen gab es für die Schiedsrichter der Spielvereinigung. So wurden bei der Weihnachtsfeier der Gruppe Inn-Salzach mit Michael Kufner für 50 Jahre und Bernhard Hellmich für 40 Jahre zwei Unparteiische der Spielvereinigung mit hohen Ehrungen versehen. Josef Holzner und Robert Mußner ergänzen das Jettenbacher Schiedsrichter-Team, das kürzlich mit der bestandenen Prüfung von Karsten Wollgast noch weiteren Zuwachs erfuhr. Mit Bernhard Hellmich als Kreisjugendleiter ist die Spielvereinigung zudem auch in der Führungsebene des Kreises Inn-Salzach vertreten.

Standing Ovations und ein spezielles Trikot gab es bei der Jahresabschlussfeier für Walter Steiglechner. Der Greenkeeper der Spielvereinigung sorgt seit Jahrzehnten für bestens präparierte Spiel- und Trainingsplätze. Ein weiterer Höhepunkt der Abschlussfeier war die Ehrung von Spielern für langjährige Einsätze. Dabei stachen die 400 Spiele, die Thomas Mittermaier im Trikot der Spielvereinigung bisher absolvierte, besonders heraus. Mit dem Hinweis auf die im Januar stattfindenden Turniere in der Mehrzweckhalle (internes Hallenturnier und das Burle-Fußball-Tennis-Turnier) endete der formale Teil der Jahresabschlussfeier, dem sich noch eine lange Nachspielzeit anschloss. Bei den Damen wurden Nina Lorenz (50), Isabella Manstetter (50), Lena Perzlmaier (50), Nadine Negele (100), Simone Wastlhuber (100) und Andrea Romaner (100) für ihre Spieleinsätze geehrt. Bei den Herren waren es Florian Asanger (100), Sebastian Gottwald (100), Stefan Wasylaszcuk (100), Dominik Fischer (100), Patrick Wieser (300), Florian Eisner (300) und Thomas Mittermaier (400). (psc)

 

 

09.12.2022

Vorstand verabschiedet

Die erste Periode der im Jahr 2020 gewählten neuen Vorstandschaft ist bereits bald vorüber. Der neuen Führungsriege war es ein großes Anliegen, der bisherigen Vorstandschaft endlich nochmals ausdrücklich "Danke" zu sagen und sie in einem würdigen Rahmen zu verabschieden. Einer zeitnahen Durchführung standen leider diverse Gründe im Wege. Neben den Ehrengästen Christian Gerstner, Peter Heindl und Peter Schillmaier fanden sich etwa 60 geladene Gäste im Gasthaus Zimmermann in Hochstraß ein.

Die Großzahl der Gäste bestand aus alten Weggefährten, die die bisherige Vorstandschaft in ihrer zum Teil jahrzehntelangen ehrenamtlichen Tätigkeit begleitet haben. Zum einen waren dies ehemalige Sportkameraden, zum anderen ehemalige Abteilungsfunktionäre, mit denen sie zusammen die Geschicke der Spielvereinigung Jettenbach überaus erfolgreich geleitet haben. Ein Zeichen der Wertschätzung der Ehrengäste war die fast vollständige Anwesenheit der geladenen Gäste.

Vorsitzender Thomas Loose konnte in seiner Ansprache neben diesen Gästen auch die Vertreter der Abteilungen, des Bayerischen Landessportverbandes (BLSV) und der Gemeinde recht herzlich begrüßen. Auf ein größeres Programm war von Anfang an bewusst verzichtet worden, um die Unterhaltung und Austausch der Gäste untereinander über die "gute alte Zeit" in den Vordergrund zu stellen. Nichtsdestotrotz ließ es sich Peter Heindl nach dem Essen nicht nehmen, das Wort zu ergreifen. Er wanderte durch die Reihe der Gäste, begrüßte jeden einzeln und wusste in seiner bekannten Art und Weise fast zu jedem Gast eine kleine Geschichte zu erzählen. (re) Foto: mitter

 

November 2022

 

30.11.2022

104 Teilnehmer beim Wattturnier

Ein großer Erfolg wurde für die ausrichtende Tennisabteilung der Spielvereinigung Jettenbach das dritte Franz-Greilinger-Gedächtnis-Wattturnier. 104 Teilnehmer spielten an 26 Tischen in der voll belegten Mehrzweckhalle nach der zweijährigen Corona-Pause um die Punkte. Mit Max, Belle, Spitz, aber auch der einen oder anderen Spitzfündigkeit oder Floskelei, traten die Teams in drei ausgelosten Runden gegeneinander an. Überlegen sicherte sich das Team Bernhard Fischer und Markus Wetterstetter mit 281 Punkten den Sieg und das höchste Preisgeld. Dahinter folgten die Duos Steven Plewa und Josef Mußner mit 246 Punkten sowie Thomas Mittermaier und Andreas Kronberger mit 244 Punkten. (psc)

 

 

26.11.2022

Keine rückwärtsgerichtete Tradition

Eine Woche später als im Kalender vorgegeben beging die Gemeinde Jettenbach den Volkstrauertag. Die Krieger- und Soldatenkameradschaft Jettenbach-Fraham hatte die Bürger und Vereine mit ihren Fahnenabordnungen dazu aufgerufen, der Opfer beider Weltkriege und den Opfern von Krieg, Terror und Gewalt zu gedenken. Musikalisch gestaltet wurden die Messe, der anschließende Zug zum Kriegerdenkmal und die Gedenkfeier von einer Bläsergruppe der Garser Blasmusik. Bürgermeisterin Maria Maier machte besonders deutlich, dass das Gedenken an Kriegsopfer am Volkstrauertag keine rückwärtsgerichtete und veraltete Tradition sei. Es gelte an einem solchen Tag auch, den leisen Mahnungen der Toten von Krieg und Gewaltherrschaft für unsere Gesellschaft Gehör zu verschaffen. "Antisemitismus und Rassismus", so Maier, "sind leider keine Probleme der Vergangenheit." Auf dem Bild sind (von links) KSK-Vorsitzender Anton Schatzeder, Bürgermeisterin Maria Maier und Pater Alois Stautner zu sehen. (re)

 

 

15.11.2022

Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Jettenbach

 

Während der Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Jettenbach in der Bahnhofsgaststätte Grasser wurde bei der Neuwahl für das Schriftführeramt Magdalena Gottwald einstimmig gewählt. Der bisherige Schriftführer Daniel Hüttenberger hatte dieses Amt aus beruflichen Gründen abgegeben.

 

Kommandant Thomas Beham nannte derzeit 31 Aktive. Von der Jugend übergetreten ist Magdalena Gottwald. In seinem Rückblick zeichnete Beham 13 Einsätze auf, wobei zu einem Brand, zu Verkehrsunfällen oder wegen Sturmschäden ausgerückt wurde. Planmäßig standen verschiedene Übungen an, wie auch sieben Funk- und zwei Atemschutzübungen; zudem die überörtliche Übung mit der Nachbarswehr Grünthal. Weiter wurde ein Erste-Hilfe-Kurs abgehalten und an verschiedenen Lehrgängen teilgenommen.

 

Zehn Mann bestanden das Abzeichen "Die Gruppe im Löscheinsatz". Zu den Neubeschaffungen zählten vier neue Lungenautomaten für Atemschutzgeräte und neue Schutzanzüge werden bestellt. 2023 soll ein Einsatztablett angeschafft werden. Von sechs Jugendlichen und deren etwa 20 Übungen berichtete Jugendwart Kilian Hilpoltsteiner. Atemschutzwart Johannes Bruckmaier nannte zwölf Atemschutzgeräteträger, glücklicherweise keinen Brandeinsatz, jedoch Übungen und die Durchschleusung.

 

Hans Egner zählte in seinem Vorstandsbericht einige Aktivitäten auf, darunter das Ferienprogramm, Geburtstagsbesuche und Beerdigungen sowie die Teilnahme beim Gemeindeturnier der Stockschützen, Jubiläum vom Kriegerdenkmal oder Grünbacher Feuerwehrfest. Zudem wurde ein Festausschuss gegründet für das Gründungsfest zum 150-jährigen Bestehen, das im Jahr 2025 stattfindet. In der Vorschau nannte Egner noch die geplante Vor-Silvesterparty, einen Tagesausflug und die Pilgerverpflegung. Aus dem Kassenbericht von Georg Lackmaier gingen Einnahmen über 1541 Euro und Ausgaben von 1994 Euro hervor.

 

Der Dank an die Ortsfeuerwehr kam von Kreisbrandmeister Anton Bruckeder, der über die digitale Alarmierung und das neue Lehrgangsanmeldesystem ab 2023 informierte. Bei "Wünsche und Anträge" kamen noch die Punkte "Mehr Interesse zur Absolvierung von Leistungsabzeichen" oder der Appell, dass bei den gemeldeten Lehrgängen auch teilgenommen werden soll, zur Sprache. Der Jugendwart stellte heraus, dass ältere Kameraden aus dem aktiven Dienst ausscheiden und Jüngere einen Führerschein für das Feuerwehrauto machen sollen. (bac)

 

 

08.11.2022

85. Geburtstag: Den Kochlöffel hat sie fest in der Hand

 

Gut bürgerliche Küche, ein gemütliches Ambiente, freundliches Personal und eine Wirtin, die seit mehr als 60 Jahren Gastronomin aus ganzem Herzen ist – das gibt es nur schwer zu finden. In Jettenbach gibt es das noch. Die "Gaststätte zum Bahnhof" hat ihren Namen in der Region, genauso wie Wirtin Maria Grasser. Die beliebte Gastronomin feierte kürzlich ihren 85. Geburtstag und gibt auch heute nur ungern den Kochlöffel aus der Hand.

 

An die Rente denkt sie jedoch noch lange nicht. Geboren wurde Grasser in Jettenbach. Wie üblich zu der damaligen Zeit arbeiteten die meisten Jettenbacher beim Grafen Törring. So auch ihre Eltern und nach ihrem Schulabschluss für zwei Jahre auch Maria Grasser. Danach machte sie in Bad Reichenhall eine Ausbildung im Gastgewerbe. 1956 kam sie nach Aschau Werk in den "Waldhof" zu Familie Grasser. Dort verliebte sich deren Sohn Alois in die junge Maria. 1961 heirateten die beiden. Die Gastronomie lag ihr im Blut und als sie von ihrer Freundin erfuhr, dass in Jettenbach die "Gaststätte zum Bahnhof" zu verpachten sei, beschloss sie, diese zu übernehmen. Am 1. Juni 1960 eröffnete sie ihr eigenes Wirtshaus. Ihr größtes Lebensglück ist ihre Familie. Ihre Tochter Rosmarie, wie ihre Pflegekinder Heidi und Michael wuchsen in der Gastronomie auf. Die heute 85-Jährige hatte das Geschwisterpaar Heidi und Michael 1962 zu sich genommen und ihnen ein liebevolles Zuhause geschenkt.

 

Für Grasser sind es ihre drei Kinder, auf die sie sehr stolz ist. Genauso wie auf ihre Enkelkinder und Urenkel. Ihre Enkelin Melanie Lang und deren Mann Thomas, ein gelernter Koch, führen die Traditionsgaststätte fort, auch wenn Maria Grasser nach wie vor die Chefin im Haus ist und sich den Kochlöffel nicht aus der Hand nehmen lässt. Schon in jungen Jahren meisterte sie Haushalt, Familie, drei Kinder, einen Vollzeitjob mit eigenem Wirtshaus nahezu alleine. Ihr Mann Alois arbeitete in der familieneigenen Metzgerei in Aschau Werk und war noch Jäger. Ihre Eltern halfen ihr, so gut sie konnten.

 

Das hielt die lebensfrohe Jettenbacherin nicht davon ab, ihre Gaststätte am 21. September 1964 zu kaufen. "Des Gasthaus war damois scho mei Herzstück und is es geblieben", sagt die Seniorin. Das sieht man auch an der Entwicklung der Bahnhofsgaststätte, denn die Wirtin scheute keine Kosten und Mühe, daraus ein kleines Schmuckstück zu machen. Als sie die Gaststätte vor mehr als 60 Jahren übernahm, war sie viel kleiner. Im Laufe der Jahre baute sie um und an, sodass heute viel Platz für Feste und gemütliches Beisammensein geboten ist. Grasser ist auch die Herbergsmutter des Schützenvereins. Vor etwa 35 Jahren baute sie eigens für den Schützenverein einen Schießraum an das Wirtshaus dran.

 

Gerne erinnert sich Grasser an die alten Zeiten zurück: "De Antn und Giggerl musste ma früher seiba hoidn und füttern. Und wenn sie groß gnug warn, wurdn sie gschlachtet." Einer der die hausgemachte Ente liebte, war der evangelische Pfarrer Heckl aus Waldkraiburg. Er war einer ihrer Stammgäste und kam jeden Sonntag mit seiner Familie zum Essen. "Ois i des Wirtshaus damois übernahm, kostete des hoibe Bier 45 Pfennig und a Essen 1,50 Mark." Schon früher half die ganze Familie mit und heute ist das noch genauso.

 

Kulinarisch wird seit mehr als 60 Jahren eine ganze Menge geboten, Frische und Selbstgemachtes ist ihr dabei heilig. Ihre Soßen und Dressings mischt sie aus verschiedenen Gewürzen zusammen, was ihre Gäste zu schätzen wissen. Bekannt ist die lebensfrohe Vollblut-Gastronomin auch als "Dampfnudelwirtin".

 

Selbst wenn Grasser so unbeschwert wirkt, hatte sie im Laufe ihres Lebens schwere Schicksalsschläge zu verkraften. Vor etwa 25 Jahren starb ihr Mann Alois, die Jettenbacherin gab jedoch nie auf, denn ihre Familie und ihr Wirtshaus waren wie ein Motor für sie. Weitermachen, Zusammenhalten und gemeinsam schwere Zeiten überstehen. Fragt man sie, was für sie persönlich ihr größter Wunsch ist, lächelt sie und sagt: "I hod früher oan wunderscheen Kastanienbaum im Biergarten. Weil da Blitz do eingschlogn war, musste er entfernt werden. I wünscht ma, dass do irgndwann wieder a Kastanie blüht, mid rosaroten Blütn. An meim Gburtsdog hom sie im Biergarten wieder oan Kastanienbaum gepflanzt. Genau solch oan, wia i ihn ma gwünscht hob."

 

Daher kommt die "Dampfnudelwirtin": In Jettenbach starb die Frau des Braumeisters. Das Ehepaar hatte zwei Buben. Der Jüngere der beiden, Werner kam nach der Schule immer zu Grasser zum Essen. "Eines Nachmittags sagte er zu mir: 'Marerl, kannst du eigentlich Dampfnudeln machen?' Ich antwortete: 'Freilich kann ich Dampfnudeln machen.' Werner darauf: 'Seit die Mama gestorben ist, hab ich keine Dampfnudeln mehr bekommen'. Sie machte, und Werner aß acht Dampfnudeln". Werner wurde älter. Es sprach sich schnell herum, dass Maria Grasser so leckere Dampfnudeln macht und die Portionen so groß sind. Von nun an war sie für ihre köstlichen Dampfnudeln bekannt, und so bekam sie den Spitznamen "Dampfnudelwirtin". (kme) Foto: seitz

 

 

07.11.2022

VdK: Innige Wiedersehensfreude nach zwei Jahren Corona

 

Von inniger Wiedersehensfreude geprägt war die Jahresversammlung des VdK-Ortsverbands Jettenbach-Fraham-Grünthal im Jettenbacher Gasthof Grasser. Vor allem die Vorsitzende Tanja Fischl-Jonda prägte mit ihrer optimistischen, zupackenden Art den Verein, der sich derer annimmt, die auf jede finanzielle Hilfe, aber auch auf mentalen Rückhalt und Aufmunterung angewiesen sind. Aufmunternd, erheiternd und nachdenklich waren die Lieder und Stücke, mit der die Grünthaler Saitenmusi das Jahrestreffen umrahmte. Spürbar genossen die Teilnehmer die erste Zusammenkunft dieser Art seit 2019. Für Tanja Fischl-Jonda als Vorsitzende und Ingrid Eisenreich als Kassier bedeutete diese lange Pause aber auch, dass bei den Jahresberichten, Kassenberichten und Ehrungen die zwei ausgefallenen Jahre nachgeholt werden mussten.

 

Die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft wurden für die Jahre 2020 bis 2022 durchgeführt. Dabei konnte der Jettenbacher Johann Hauner für 50 Jahre Treue zum VdK eine Urkunde in Empfang nehmen. Bei der Ehrung langjähriger Mitglieder, von links: Tanja Fischl-Jonda, Sepp Gerzabek, Kreisvorsitzender Reinhart Zuck, Johann Haindl, Heinrich Böhm, Peter Schillmaier Eva Jonda, Fritz Maier und Michael Kufner.

 

In schöner Erinnerung behielten die Vereinsmitglieder die Alpaka-Wanderungen und das Honigschleudern. Die Veranstaltungen des Ferienprogramms, die 2021 und 2022 zusammen mit dem Obst- und Gartenbauverein, der Frauengemeinschaft, dem Schützenverein und den Inn Löwen in Haberthal durchgeführt wurden, stießen auf großes Echo: "Heuer haben sich 16 Familien mit 32 Kindern angemeldet. Wegen der großen Anzahl an Teilnehmern wurde im großen Gewölbe Honig geschleudert. Auch ein Maltisch wurde ihnen angeboten. Bei der Alpakawanderung waren wir unabhängig vom Platz. Dieses Jahr gab es dann Brot mit Butter oder den selbstgeschleuderten Honig. Auch Tine hat heuer wieder jedem Kind ein Eis und ein kleines Glas Honig geschenkt. Herzlichen Dank nochmals an Tine und Hans Kinzner und beim Obst- & Gartenbauverein, Schützenverein und den Inn-Löwen." Ungewöhnlich viele Gäste fanden sich auch beim Sommerfest im Jettenbacher Pfarrgarten ein.

 

Vorsitzende Tanja Fischl-Jonda dankte der Vorstandschaft für ihre Einsatzbereitschaft, vor allem auch für unkomplizierte Mitarbeit und Engagement in der Corona-Zeit. Als erfreulich erwiesen sich sowohl der Kassenstand als auch die Mitgliederzahl, die sich trotz etlicher Todesfälle auf 81 erweitern konnte. "Im Vergleich natürlich ein kleiner Verein, aber ohne uns 81 hätte der Kreisverband Mühldorf-Altötting heuer im September nicht das 9000. Mitglied ehren können", so Fischl-Jonda schmunzelnd.

 

Der Kreisvorsitzende Reinhardt Zuck wies darauf hin, dass sich der Verband derzeit vor allem für die Nächstenpflege einsetzt, also für diejenigen, die sich der Pflege nahestehender Personen oder ihrer Verwandten verschrieben haben und von Seiten des Staates viel stärker unterstützt werden müssten, beispielsweise mit Freistellung vom Beruf oder Ausgleichszahlungen.

 

Ein besonderes Anliegen ist dem VdK-Ortsverband die jährliche Spende an besonders Bedürftige oder besondere Projekte. In diesem Jahr konnte das Bayerische Rote Kreuz einen Betrag von 300 Euro für das Herzenswunsch Hospizmobil entgegennehmen. Mit dem liebevoll ausgestatteten Mobil und einer Gruppe von Betreuern soll Menschen in palliativen Situationen, am Ende ihres Lebens ihr letzter Herzenswunsch erfüllt werden, die ohne medizinisch ausgerüstetes Fahrzeug und medizinisch geschulte Begleitpersonen nicht möglich wären. (zöller)

 

Oktober 2022

 

17.10.2022

Nachruf – Franz Gassenhuber

Pater Alois Staudtner beschrieb im Evangelium das Leben von Franz Gassenhuber, der im Alter von 85 Jahren als gläubiger Christ vor seinen Schöpfer trat. Der Verstorbene wurde am 16. November 1937 als viertes von sechs Kindern des Zimmermanns Johann Gassenhuber und seiner Frau Barbara in Ampfing geboren. Nach der Schulzeit fand Franz sein Auskommen in der Landwirtschaft. Als einer der Ersten wurde er 1959 zur Bundeswehr eingezogen. Nach seiner Militärzeit bis zum Renteneintritt im Jahr 2000 arbeitete Franz Gassenhuber in zwei Waldkraiburger Firmen. Im Jahr 1963 schloss er mit Johanna Hauner den Bund der Ehe. Das Ehepaar bezog das mit viel Eigenleistung erbaute Haus in Grafengars. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor. Zwei Enkelkinder vollendeten das Glück.

Franz Gassenhuber war ein sehr gläubiger Mensch, der allsonntägliche Kirchgang war ihm wichtig. Auch war er Jubelsodale der Marianischen Männerkongregation, der er bereits seit 1949 angehörte. Franz liebte die Geselligkeit und besuchte gerne den Stammtisch. Er war auch Mitglied in vier Vereinen der Gemeinde und war Gründungsmitglied beim Eisschützenverein Grafengars. Seine allergrößte Freude und Herzensangelegenheit aber war ihm der Jettenbacher Viergesang bis ins hohe Alter.

Ehrende Worte am Grab sprachen der Vorsitzende des Eisschützenvereins Grafengars, Hans Bruckmaier, und der Vorsitzende der Krieger- und Soldatenkameradschaft Jettenbach, Anton Schatzeder. Das letzte Lied für den verstorbenen Sangesbruder wurde vom Rest des Jettenbacher Viergesangs zum Abschied gesungen.

 

September 2022

 

28.09.2022

Ehrenamtspreis für Peter Schillmaier

Für seine langjährigen Verdienste um das Ehrenamt bei der Spielvereinigung Jettenbach wurde Peter Schillmaier kürzlich vom Sportbezirk Oberbayern der Ehrenamtspreis "ENGAGIERT 2022" für den Sportkreis Mühldorf verliehen. Die Ehrung fand in einer Eventbox der Allianz-Arena in München statt. Bei der Feier wurde pro Oberbayerischen Sportkreis jeweils eine Person für seine Verdienste um das Ehrenamt ausgezeichnet. Die Verleihung wurde von der BLSV-Bezirksvorsitzenden Claudia Daxenberger und den Oberbayerischen Bezirkstagspräsidenten Josef Mederer sowie den Berichterstatter Gesundheit und Sport des Bezirk Oberbayern Frau Karin Hobmeier und den Herren Delijia Balidemaj und Sepp Hartl vorgenommen. In einer kurzweiligen Veranstaltung wurde jede Preisträgerin/jeder Preisträger kurz vorgestellt und von Moderator Philipp Bachstädt (u. a. RTL Bayern live) anschließend interviewt. Peter Schillmaier wurde begleitet von Werner Popp (war 1974 der Impulsgeber für sein fast 50-jähriges Ehrenamts-Engagement) und Spielvereinigung-Vorstand Thomas Loose. Bei der Ehrung war für den BLSV-Kreis Mühldorf auch der zweite Vorstand Martin Wieser, der den Geehrten vorschlug, anwesend.

 

 

27.09.2022

Bürgermeisterin vereidigt neues Ratsmitglied

Der Jettenbacher Gemeinderat hat ein neues Mitglied. In der jüngsten Sitzung hat Bürgermeisterin Maria Maier dem nachgerückten Mitglied Johann Kinzner den Eid abgenommen. Der neue Gemeinderat rückt für Petra Seidl-Britzl nach. Sie hatte im Juli ihren Rücktritt aus dem Gremium aus persönlichen Gründen erklärt. Petra Seidl-Britzl gehörte seit 2020 dem Jettenbacher Gemeinderat an.

 

 

 

 

 

24.09.2022

Gute Unterhaltung auf dem Gartenfest

Nach zweijähriger Corona-Pause wurde das Gartenfest des ESV Grafengars im Obermeierhof in Grafengars ausgerichtet. Viele Jettenbacher Bürger fanden unter der großen Kastanie ein schattiges Plätzchen. Es wurde gegrillt und traditionsgemäß Rehragout und Schweinebraten serviert. Auch hausgemachte Kuchen wurden angeboten. Für die Kinder war eine Hüpfburg aufgebaut, die regen Andrang fand. Vorsitzender Hans Bruckmaier freute sich über die große Beteiligung der Bevölkerung. (re)

 

 

 

12.09.2022

Aktuelles aus der Pfarrgemeinde

 

Neuwahlen des Pfarrgemeinderats

Die neu gewählten Pfarrgemeinderats-Mitglieder sind: Johann Bruck­maier, Kevin Sommer, Christine Ober, Renate Eng­lmaier, Brigitte Knollhuber, Gabriele Hil­poltsteiner, Renate Gott­wald und Sebasti­an Kreuz.

 

Verabschiedung Ministranten

Auch vier Ministrantinnen und Ministranten beendeten während der Corona­zeit ihren Dienst. Magdalena Gottwald, Jessica Geck, Michael Gottwald und Johannes Zehrer (Foto von links nach rechts) ministrierten 9 Jahre zuverläs­sig und mit Freude in Jettenbach und Grafengars. Sie hinterlassen eine gro­ße Lücke. Dekan Ulrich Bednara sagte den vier Jugendlichen herzlichen Dank für ihren langjährigen und wertvollen Altardienst und überreichte ihnen eine Dankesurkunde und ein Geschenk. Er wünschte ihnen, dass sie sich gerne an den Ministrantendienst erinnern und ihre Bindung zu Gott und der Kirche erhalten bleibt.

 

Neuwahlen der KLJB Jettenbach

Die Landjugend Jet­tenbach startet mit viel Motivation und vielen Ideen der neu­en Vorstandschaft in zwei beziehungswei­se eineinhalb Jahre Amtszeit. Nachdem die Jahreshauptversammlung im Februar 2022 nicht stattfinden konnte wur­de diese am 15. Juli in Burles Kneipe nachgeholt. Somit konnten auch die Neuwahlen der Vorstandschaft durchgeführt werden: Das Amt des Vorstan­des wird nun von Simone Saller und Michael Gottwald ausgeführt. Unter­stützt werden die beiden von Fabian Bruckmaier als Beisitzer, Magdalena Gottwald übernimmt das Amt der Schriftführerin. Christoph Saller wurde er­neut in die Vorstandschaft gewählt. Nachdem er mehrere Jahre als Vorstand tätig war, ist er nun für die Kasse verantwortlich. Die Vorstandschaft inklusive Mitglieder freut sich auf die kommenden Gruppenstunden sowie Veranstal­tungen und blickt mit Hoffnung aber auch Zuversicht, alle Ideen umsetzen zu können, in die Zukunft.

 

 

08.09.2022

Franziska Mußner zum zweiten Mal ganz oben

Spiel, Satz, Sieg und Spaß hieß es bei den Tennis-Vereinsmeisterschaften der Spielvereinigung Jettenbach. Im Damen-Einzel setzt sich Franziska Mußner zum zweiten Mal die Krone auf. Dorothea Cornette-Nieder konnte krankheitsbedingt im Finale nicht antreten, für sie rückte Ulrike Groß nach. Sie musste sich in zwei Sätzen geschlagen geben. Bei der im Vorfeld der Veranstaltung durchgeführten Meisterschaft im Damendoppel setzte sich die Paarung Bettina Czempik und Dorothea Cornette-Nieder gegen Brigitte Loose und Ulrike Groß durch. Ebenfalls zum zweiten Mal holte sich bei den Herren B das Jettenbacher Nachwuchstalent Borna Bajo den Titel. In der Herren-Elite unterstrich Florian Köbinger seine Ausnahmestellung. Bei seinem sechsten Einzeltriumph hatte Jettenbachs Serienmeister Josef Heindl (13 Titel) das Nachsehen und er rückte in der ewigen Liste auf Rang 3 vor. Im Herrendoppel setzten sich nach hartem Kampf Einzelmeister Florian Köbinger mit Partner Robert Mittermaier im Tie-Break gegen das Duo Denis Reiter und Thaddäus Voglmaier durch.

Die Ehrung der Vereinsmeister durch Abteilungsleiter Stefan Greilinger und Sportwart Denis Reiter (Foto) fand durch zahlreiche Besucher eine große Bühne. Ein Publikumsmagnet war auch das Sommerfest mit Spanferkel. Zum Ferienbeginn veranstaltete die Jugendleitung vor den Vereinsmeisterschaften für die Kinder-Trainingsgruppe erstmals ein Kleinfeldturnier. In zwei Fünfer-Gruppen mit anschließenden Spielen der jeweiligen Sieger jagten Kinder zwischen fünf und zehn Jahren begeistert der Filzkugel hinterher. Nach zwei Stunden und 22 Spielen standen unter dem Beifall von Eltern und Zuschauern die Pokal-Gewinner fest: Helene Köbinger vor Mona Müller, Julia Mittermeier und Katharina Kinzner. Die Nachwuchsarbeit unter Jugendwart Thomas Thaler zeigt erste Erfolge. Die Knabenmannschaft konnte sich in der Südliga U-15 in der Punkterunde knapp hinter Wasserburg den zweiten Platz sichern. Mit Valentina Vestweber trug sich erstmals eine Jettenbacher Spielerin bei den offenen Kreismeisterschaften der Landkreise Altötting und Mühldorf in der Klasse U-14 weiblich in die Titelliste ein. (psc)

 

 

06.09.2022

Tennisspielen und im Pool toben

Über 40 Kinder aus Jettenbach und Umgebung, eine absolute Rekordzahl, erlebten beim Ferientag der Spielvereinigung einen abwechslungsreichen Nachmittag. Die Tennisabteilung lud zu einem Schnuppertraining. Die Kids waren eifrig bei der Sache, konnten sich zudem im Pool oder auf der Hüpfburg austoben. Die zahlreichen Betreuer verteilten eifrig Eis und Getränke und waren auch Begleiter bei der Brotzeit, die die Kinder selbst brutzeln durften. Es gab zur Freude aller Burger. (psc)

 

 

05.09.2022

Silbernes Jubiläum bei den Inn-Löwen

Coronabedingt holte der Jettenbacher Fanclub das 25-jährige Bestehen mit Verspätung nach. Eine Wette zwischen einem Roten (FC Bayern) und einem Blauen (1860) war der Startschuss für die Gründung des Fanclubs, der seit Beginn von Walter Steiglechner angeführt wird. Die Urkunde trägt die Nummer 591 und ist mit dem Datum 28. Juli 1996 versehen. Sie trägt unter anderem die Unterschriften von Präsident Karl-Heinz Wildmoser, Kulttrainer Werner Lorant und dem damaligen Kapitän Manfred Schwabl und weist die Inn-Löwen Jettenbach als offiziellen Fanclub des TSV 1860 München aus.

Mittlerweile zählen die Inn-Löwen, die im Jettenbacher Vereinsleben ein fester Bestandteil sind, mit steigender Tendenz an die 80 Mitglieder, und das, obwohl die sportliche Glanzzeit der Löwen bereits vor der Gründung des Fanclubs ihren Höhepunkt erreichte. Zu den Höhepunkten der Inn-Löwen gehören die jährlichen, von Harald Bauernschmid durchgeführten Ausflüge zu einem Auswärtsspiel der Löwen mit Städterahmenprogramm. Demnächst steht eine Reise nach Dortmund an. Im Programm waren schon Berlin, Hamburg, Stuttgart, Frankfurt, Köln, Mönchengladbach, Aachen, Zwickau und Saarbrücken. Es hieß damals: "Löwen-Fans waren im Zwinger".

Der Fanclub schaffte sich zum silbernen Jubiläum ein neues Banner an, um die Inn-Löwen noch bekannter zu machen. Das im Rahmen der Feier durchgeführte Jubiläumsquiz mit 30 Fragen zu den Löwen und dem Fanclub gewann das Rateteam um Thomas Beham, Thomas Loose, Konrad Mittermaier, Josef Holzner sowie Niklas und Rebecca Jonda. (psc)

 

 

03.09.2022

Nachruf – Karl-Heinz Hilpoltsteiner

"Gott hat das Buch, in dem die Lebensgeschichte von Karl-Heinz Hilpoltsteiner aufgezeichnet ist, gelesen und ihn zu sich genommen." Diese Worte von Pater Ulrich Bednara standen am Beginn der Trauerfeier für den Verstorbenen, der viel zu früh, im Alter von 63 Jahren, durch eine tückische Krankheit aus dem Leben gerissen wurde.

Karl-Heinz Hilpoltsteiner wurde am 24. April 1959 in Kraiburg geboren und verbrachte seine Kindheit und Jugend wohlbehütet als einziger Sohn in Jettenbach bei seinen Eltern Anton und Maria. Nach Abschluss der mittleren Reife trat er 1978 in die Bundeswehr ein und war bis 1990 als Soldat auf Zeit, zuletzt als Oberfeldwebel, in Landshut in der Flugabfertigung eingesetzt. 1988 heiratete er Gabriele, geborene Joschko. Aus der glücklichen Verbindung gingen der Sohn Kilian und die Tochter Maria hervor. 1990 schloss Karl-Heinz in der Bundeswehrfachschule München die Ausbildung Fachhochschulreife Verwaltung ab.

Die Eheleute lebten einige Jahre im Elternhaus von Karl-Heinz und bauten sich 1993 in der Grünthaler Straße in Jettenbach ein Eigenheim. Ab dem Jahr 1993 arbeitete der nun Verstorbene bis zuletzt als Diplomfinanzwirt in den Finanzämtern Mühldorf, Wasserburg und Rosenheim. Ein besonderer Höhepunkt in seinem Leben war die Geburt seiner Enkelin Emma, mit der er viele schöne Stunden verbrachte. Leider war es ihm nicht vergönnt, sie aufwachsen zu sehen. Eine heimtückische Krankheit beendete am 14. August 2022 im Krankenhaus Altötting sein Leben. Seine Frau und seine Kinder weilten in den letzten Stunden seines Lebens noch bei ihm.

Eine riesige Trauergemeinde gab Karl-Heinz Hilpoltsteiner auf dem Friedhof in Grafengars das letzte Geleit. Der Vorstand der Krieger- und Soldatenkameradschaft Jettenbach Fraham, dessen Schatzmeister der Verstorbene war, sprach ehrende Worte, und zum Lied des guten Kameraden senkten sich die Fahnen über seinem Grab.

 

August 2022

 

30.08.2022

Kinderwarenbasar in der Mehrzweckhalle

Die Frauengemeinschaft Jettenbach veranstaltet einen Basar in der Mehrzweckhalle. Am Sonntag, 18. September, werden gut erhaltene Baby- und Kinderbekleidung, Spielwaren, Bücher und vieles mehr angeboten. In diesem Jahr gibt es erstmals auch eine "Teenie-Ecke". Hier wird Kleidung für Jugendliche in Größe XS und S angeboten. Warenannahme ist am Samstag, 17. September, von 9 bis 11 Uhr in der Mehrzweckhalle. Abholung der nicht verkauften Artikel erfolgt am Sonntag, 18. September, von 17.30 bis 18 Uhr. Verkaufslisten gibt es ab sofort bei Martina Geck, 0174/2023394, oder bei Renate Gottwald, 08638/2033652. Einen Teil des Verkaufserlöses behält die Frauengemeinschaft für einen wohltätigen Zweck ein. Foto: pixabay/jackmac34

 

 

20.08.2022

Kreativ mit Perlen

Die Frauengemeinschaft Jettenbach veranstaltete mit der Landjugend Jettenbach das Ferienprogramm "Wir basteln mit Perlen". Insgesamt 28 Kinder im Alter von vier bis 13 Jahren nahmen daran teil und ließen ihrer Fantasie freien Lauf. Es entstanden tolle Kunstwerke. Zum Abschluss gab es für alle Teilnehmer zur Abkühlung noch ein Eis. (re)

 

 

17.08.2022

Jettenbach ist auf einem guten Weg

 

"Wir sind auf einem guten Weg", sagt Jettenbachs Bürgermeisterin Maria Maier zum Haushalt 2022, den die Gemeinderäte in ihrer jüngsten Sitzung einstimmig abgesegnet haben. Insgesamt hat er ein Volumen von 3,93 Millionen Euro.

 

Für dieses Jahr rechnet die Gemeinde im Verwaltungshaushalt mit 1,44 Millionen Euro Einnahmen und mit Ausgaben von 1,37 Millionen Euro. Unterm Strich bleibt ein Plus von 70000 Euro, das in den Vermögenshaushalt fließt. Der Investitionsplan hat heuer ein Volumen von 2,49 Millionen Euro. Darin sind 815000 Euro enthalten, die in die allgemeinen Rücklagen fließen werden; diese lagen zu Beginn des Jahres bei 484000 Euro. "Das ist eine schöne Summe", so Maier. Sie speist sich zu einem guten Teil aus dem Verkauf von Grundstücken in der "Köllerersiedlung".

 

Gleichzeitig sinken die Ausgaben für Tilgungen auf 235000 Euro. Ende vergangenen Jahres konnte die Gemeinde eine Sondertilgung vornehmen. Dadurch sank der Schuldenstand von 293000 Euro (Ende 2020) auf 153000 Euro (Ende 2021). "Das hilft uns sehr und gibt uns Spielraum", freut sich Maier, die mit ihren Gemeinderäten eine sehr vorsichtige Ausgabenpolitik betreibt. "Wir backen kleine Brötchen." Die Gemeinderäte passen Jettenbach Schritt für Schritt behutsam an das Wachstum an.

 

"Wir haben dieses Jahr im Kindergarten bereits wichtige Dinge umgesetzt", sagt Maier. Dazu gehören die neue Be- und Entlüftung für die zwei Gruppenräume, die Schallschutzdecke und das neue Büro. Das hat in Summe 95000 Euro gekostet. "Unser Kindergarten hat 28 Plätze und ist voll. Wir müssen uns aber wegen der Neubauten auf weiteren Zuwachs vorbereiten." Daher wurden für die Zeit bis 2025 für den Ausbau mit Beschattung insgesamt 300000 Euro in den Investitionsplan aufgenommen.

 

Überhaupt sind das Rathaus und die Mehrzweckhalle "etwas in die Jahre gekommen" und brauchen eine energetische Sanierung, die ab kommendem Jahr geplant ist. Hierfür sind bis 2025 insgesamt 255000 Euro angesetzt. Ein weiteres wichtiges Vorhaben wird heuer noch die Kläranlage sein. Sie muss an die geänderten Bedingungen angepasst werden. So führt der Bach, in den das geklärte Wasser bisher geleitet wurde, inzwischen zu wenig Wasser. Daher braucht es eine neue Ableitung in den Inn. Insgesamt sind heuer 200000 Euro eingeplant.

 

Wichtigste Einnahmequelle für den laufenden Betrieb der Gemeinde sind die Steuern und allgemeinen Zuweisungen: Sie spülen mit etwas mehr als einer Million Euro sieben von zehn Euro in die Gemeindekasse. Wichtigster Einzelposten ist der Anteil an der Einkommenssteuer (472500 Euro), gefolgt von den Schlüsselzuweisungen (281000 Euro), der Gewerbesteuer (136000 Euro) und den beiden Grundsteuern (82000 Euro).

 

Größte Ausgabenposition im Verwaltungshaushalt ist die Kreisumlage (386000 Euro), noch vor den Personalkosten (299000 Euro) und der Umlage für die Verwaltungsgemeinschaft (150000 Euro). Für die Feuerwehr (allgemeine Ausstattung und neue Schutzanzüge) sind 36000 Euro vorgesehen, für den Unterhalt der Straßen und der Kanalisation 80000 Euro und für die Planung des Wärmenetzes 10000 Euro. Bürgermeisterin Maier: "Wir schauen nach vorne." (eschenfelder) Foto: stl

 

 

16.08.2022

Sackhüpfen und Eierlauf im Ferienprogramm

Der Eisschützenverein Grafengars lud gemeinsam mit den Freunden von Saint Saturnin im Rahmen des Ferienprogramms auf den Bruckmaier-Hof ein. Insgesamt 34 Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren testeten ihr Geschick beispielsweise beim Eierlauf sowie ihr Können etwa beim Eisstockschießen oder Sackhüpfen. Für große Begeisterung unter den Teilnehmern sorgten auch die Ponys, die auf dem Hof waren. Nach einem gemeinsamen Butterschütteln gab es Brotzeit und Eis. (re)

 

 

06.08.2022

Dank für 40 Jahre im Pfarrgemeinderat

Für insgesamt 40 Jahre war Konrad Pfaffenberger im Pfarrgemeinderat Jettenbach tätig. Jetzt wurde ihm bei der Verabschiedung für sein langjähriges Wirken gedankt. "Es haben sich wieder junge Leute gefunden, die engagiert mitmachen", freut sich Pfaffenberger. In den vier Jahrzehnten von 1982 bis jetzt war er unter anderem 24 Jahre lang der stellvertretende Vorsitzende, ebenso lange Schriftführer, 20 Jahre zuständig für das Kreisbildungswerk und lange auch für die Jugend. "Für mich war es wichtig und es machte Freude, in der Pfarrei etwas zu bewegen und dass auch was nachwächst", erzählte er und sprach von Pfarrfamilien-Abenden oder Pfarrfesten. Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates seien "wichtig als Verbindung von den Pfarrbürgern zu den Geistlichen".

Langweilig wird dem 70-Jährigen auch ohne Pfarrgemeinderat nicht, denn er hat den Mesnerdienst in den Kirchen Jettenbach und Grafengars übernommen. Zudem ist er Wortgottesdienstleiter, singt im Kirchenchor und organisiert die Kindergottesdienste mit. Schwester Marita (links) als Vertretung der Geistlichkeit sowie Pfarrgemeinderats-Vorsitzender Hans Bruckmaier (rechts) dankten dem scheidenden Pfarrgemeinderat für sein langjähriges Engagement in Jettenbach. (bac)

 

 

04.08.2022

Neue Pläne für Schloss Jettenbach

 

Heute ist das Schloss Jettenbach, das den Grafen zu Toerring- Jettenbach gehört, eine Ruine mit zugenagelten Fenstern und einer brüchigen Fassade. In ein paar Jahren soll die Ruine in neuem Glanz erstrahlen. Ignaz Graf zu Toerring-Jettenbach hat große Pläne mit dem Areal des Schlossberges. Hier stehen derzeit neben Schloss, Schlosspark und Nebengebäuden, wo einst etwa Pferde und Vieh untergebracht waren, die verfallenen Brauereigebäude. Die sollen weichen und in den nach Denkmalschutzrichtlinien wiederhergestellten alten Gemäuern moderne Wohnungen entstehen.

 

Abschied von der Ruine: Jettenbachs Schlossberg soll wieder mit buntem Leben erfüllt werden. "In dieser Machart könnte in einigen Jahren der ganze Schlossberg aussehen." Ignaz Graf zu Toerring-Jettenbach weist auf das fertig restaurierte ehemalige Gräfliche Amtshaus im Zentrum von Jettenbach, das nach vierjähriger Planungs- und Bauphase heute wieder in Gelb und Weiß erstrahlt und Platz für einige Bewohner bietet. Direkt vor dem Gebäude liegen ein Mehrgenerationenplatz, ein paar Meter weiter ein Biotop, das im Auwald an der Südseite des Schlosses eine wachsende Wasserbüffelherde beheimatet. Beides entstand mithilfe der Grafen, die seit dem 13. Jahrhundert historisch eng mit den Jettenbachern verbunden sind. Manche würden das eine Idylle nennen. Woher also die Aufregung einiger Jettenbacher bei der jüngsten Bürgerversammlung?

 

Im gepflegten kleinen Garten hinter dem Amtshaus steht neben Ignaz Toerring Josef Anglhuber vom Kraiburger Architekturbüro Aris, der federführend mit den Arbeiten am Amtshaus wie auch am restlichen gräflichen Besitz betraut wurde. Der Blick geht hoch auf den Schlossberg, der die vergangene Größe trotz Baufälligkeit spiegelt. Nachdem die Brauerei 2020 endgültig aufgegeben wurde, stehen die Gebäude leer oder werden von diversen Firmen als Lager und Produktionsstätte gemietet. Nicht ideal. Auch die auf dem Berg vorhandene Gastronomie geht zu einem Parkplatz hinaus, wodurch Ambiente verschenkt werde, so Anglhuber.

 

Dass sich manche Leute hier über die "halbe Ruine" und darüber, dass sich die Grafen Toerring kaum sehen lassen, aufregen, liege vielleicht an alten Ressentiments, die seit 30 oder 40 Jahren in den Köpfen rumspuken, glaubt der Architekt. Außerdem: "Egal, um was es geht, ob Grunddienstbarkeit oder Wegeführungen – der große Ansprechpartner hier heißt Toerring." Aber das kommt nicht von ungefähr. Seit 1255 wegen der strategisch wichtigen Lage am Querhügel zum Inn in Besitz der Grafen Toerring, wurde nach und nach die Burgbefestigung ausgebaut und mit Gräben gesichert. Im 18. Jahrhundert wurde aus der Festung ein barocker fürstlicher Landsitz mit Schloss, prachtvollem Galeriegarten. Auch Wirtschaftsgebäude für Vieh und Pferde wurden aufgestockt barockisiert. Ein Kleinod ähnlich Schloss Winhöring, das ebenfalls von Toerrings Vorfahren, dem bayerischen Feldmarschall Ignaz Felix Graf von Törring-Jettenbach, für damalige Verhältnisse modernisiert wurde. Wasserleitungen dank eigener Quelle waren inbegriffen. Die gibt es heute noch.

 

Anfang des 20. Jahrhunderts kamen dann Brauerei, E-Werk, Sägewerk und weitere Wirtschaftsgebäude hinzu. "Nach dem Krieg im Zuge des Wirtschaftswunders war die Entwicklung noch brutaler in Richtung Industrie. Man nahm keine Rücksicht auf Substanz", erklärt Toerring die "Bausünden" direkt vor dem Schloss: Sudhaus, Exporthalle für das immer wichtiger werdende Biergeschäft. "Damals hat Denkmalschutz noch keine große Rolle gespielt." Das sei heute anders. Jetzt müsse sauber geplant werden, was auf dem Schlossberg an Baumaßnahmen anstehe. Und hier hat die Denkmalschutzbehörde ein gutes Wort mitzureden. Die Planungen gehen dahin, wie im Gräflichen Amtshaus Wohneinheiten zu schaffen. Daneben wäre Platz für Gastronomie, Geschäfte und mehr. Die alten Wirtschaftsgebäude, die derzeit diverse Firmen angemietet haben, passen in das Konzept nicht mehr hinein.

 

Wo aber anfangen? "Allererste Maßnahme muss das sogenannte Mayr- beziehungsweise Meierhaus links vor dem Schloss am Hang betreffen", betont Architekt Anglhuber. Das müsse statisch gesichert werden. Dazu zählt auch, das wegen eines Brandes vor über 100 Jahren abgetragene Dach zu erneuern. Im Moment hat es ein flaches Notdach. Diskussionen mit der Denkmalbehörde, ob dieses Dach als schützenswert einzustufen sei, sind noch im Gange. "Über solchen Sachen hängt man mitunter Jahre. Die sind kriegsentscheidend", unterstreicht Anglhuber. Dann wäre noch das Schloss selbst. Das habe wenigstens ein dichtes Dach, sagt Toerring. Die Fenster sind nach einem Hagelschaden mit Brettern gesichert. Auch hier soll nutzbarer Wohnraum entstehen. Wohnungen, die nach allen Seiten eine tolle Sicht bieten. Und ein zu einem Park umfunktionierter barocker Galeriegarten. Geradezu idyllische Aussichten für die Gemeinde, die sich dadurch Zuzug versprechen könnte. Wenn alles gutgeht, glaubt Graf Toerring, in zwölf Jahren seine Visionen verwirklicht zu haben. Diese stehen nicht in den Sternen, sondern am Anfang, sagt er. (petzi) Foto Amtshaus: cg

 

 

04.08.2022

Die Schönheit des Alten mit der Moderne verbinden

 

Das Schloss von Jettenbach, das den Grafen zu Toerring-Jettenbach gehört, soll in neuem Glanz erstrahlen. Auf rund 3000 Quadratmetern Areal wird Platz für Wohnungen und Geschäftsräume geschaffen. Wie genau das Leben auf dem Schlossberg wieder Einzug halten soll, darüber spricht Ignaz Graf zu Toerring-Jettenbach im Interview:

 

Bei der jüngsten Bürgerversammlung hier in der Gemeinde wurde Unmut wegen der Schlossruine laut. Haben Sie dafür Verständnis? Ich finde es gut, dass jeder sagt, was er denkt. Es ist wie in jeder nachbarschaftlichen Beziehung, wo man auch zusammenkommen muss. Letztendlich stehe aber ich dafür ein, was am Schlossberg entsteht.

 

Wie wichtig ist Ihnen denn nun Jettenbach? Es ist seit 1255 unser Erbe, verbunden mit dem Forst, der Landwirtschaft und den Immobilien auch wirtschaftlich ein wichtiger Standort. Ich habe den Anspruch, dass hier etwas passiert. Natürlich kann ich nicht zaubern, sodass morgen alles fertig dasteht.

 

Sie kümmern sich um mehrere Schlösser. Welchen Raum nimmt diese Bewirtschaftung ein? Sehen Sie, es ist wie bei jedem Immobilien-Portfolio. Die Objekte müssen sinnvoll genutzt werden. Wir haben in unserem Bestand viele denkmalgeschützte Gebäude wie Schlösser, die heute einer neuen Nutzung zugeführt werden müssen. Und das ist manchmal eine große Herausforderung.

 

Es geht also hier weniger um schöner Wohnen, mehr um Verantwortung? Doch, es geht auch um schöner Wohnen. Auch hier in Jettenbach. Auf dem Schlossareal sollen Wohnungen für Familien entstehen. Solche Orte müssen – gerade für Städter – Sehnsuchtsorte werden.

 

An ein Museum haben Sie nicht gedacht? Es gibt sogar Interesse, in den Galerietürmen ein Museum einzurichten. Aber auch das wird nur kommen, wenn es langfristig wirtschaftlichen Sinn ergibt.

 

Es stehen also umfangreiche Baumaßnahmen auf dem Schlossberg an? Wir haben Visionen. Es soll eine Mischung aus Wohnen und Gewerbe entstehen. Vorbilder dafür gibt es: Ich denke da an Schloss Seefeld am Pilsensee, das einer anderen Toerring-Linie gehört. Die Anlage ist ähnlich wie Jettenbach und ist mit einem Zusammenspiel von Wohneinheiten, Büros, Geschäften, Kleinhandwerk und sogar einem Kino sehr harmonisch gelungen. Ich weiß also, dass es funktioniert. So etwas möchte ich in Jettenbach auch verwirklichen. Jetzt geht es darum, wie wir an das Ziel kommen.

 

Denken Sie, dass das Angebot für die Münchner ansprechend ist? Nicht nur für die Münchner. Genauso für Menschen von hier. Aber – ja. Der prachtvolle Blick auf den Inn und die Natur, Wohnen in historischen Gebäuden und das ganze "Drumherum" – etwa im ehemaligen barocken Galeriegarten mit den Türmen, der vielleicht mal ein Park werden wird. Alles zu Preisen, die sich eine Familie leisten kann. Wir haben in München mittlerweile bei Neubauten einen Quadratmeterpreis von bis zu 20000 Euro. Das kann sich niemand mehr leisten. Im Schloss, das heute natürlich noch eine Ruine ist, könnte man für einen Bruchteil des Geldes wohnen. Und das in einer Gemeinschaft von 30 bis 40 weiteren Wohneinheiten. Man ist also nicht alleine mit dem Schlossgeist (schmunzelt).

 

Sie selbst wohnen allerdings in München? Ja, der Firmensitz ist in München. Von dort aus wird der Familienbesitz geführt. Meine Kinder gehen in München zur Schule. Aber wir kommen oft nach Jettenbach.

 

Zurück zu den Planungen den Schlossberg betreffend. Inwiefern spielen die Preisentwicklung und labile Wirtschaftslage mit hinein? Selbstverständlich macht uns der Blick auf die Wirtschaft Sorgen. Neue Projekte sind sehr viel riskanter geworden, weil man bei Baubeginn nicht weiß, wohin die Reise geht. Auch wir müssen das Geld für die Arbeiten aufbringen.

 

Müsste dann auch die Gemeinde tief in die Tasche greifen? Nein, sicher nicht. Jettenbach ist eine kleine Gemeinde mit rund 700 Einwohnern. Das Projekt muss sich ohne finanziellen Zuschuss der Gemeinde tragen. Dennoch arbeiten wir in verschiedenen Projekten eng zusammen. Beispielsweise wurde im Juni ein herrlicher Mehrgenerationenplatz in der Ortsmitte eröffnet, zu welchem wir das Grundstück überlassen haben. Auch wurde kürzlich die Wasserversorgung der Gemeinde durch Erweiterung des Nutzungsrechtes deutlich verbessert. Es gibt also immer viel zu tun.

 

Natürlich ist die Frage nach dem Geld wichtig. Aber wo bleibt dabei der historische Kern? Der bleibt in seiner Substanz erhalten. Da arbeiten wir eng mit der Denkmalschutzbehörde zusammen. Die hat vor allem das Schloss, den ehemaligen barocken Schlossgarten mit den Türmen und weitere Gebäude im Blick. Mein Ziel ist es, die Schönheit des Alten mit großen, interessanten Räumen, den Annehmlichkeiten modernen Wohnens, schnellem Internet und nachhaltiger Energieversorgung zu verbinden.

 

In Sachen Breitbandausbau und Internet wird die Gemeinde noch nachschieben müssen… Der wird auch noch kommen. Man muss halt etwas Geduld haben.

 

Die Fotos zeigen: Graf Toerring auf der Zufahrt zum Schloss, dessen Fenster vom Hagel zerstört und mit Brettern gesichert wurden: Er bezeichnet das alte Brauereigebäude (links) als "Bausünde" vergangener Jahrzehnte; Wunderbarer Blick vom Schlossberg auf die Gemeinde; Das alte Brauereigebäude (links) liegt direkt vor der Schlossfassade in Jettenbach. Die Brauerei wurde endgültig 2020 stillgelegt; Nicht nur für die Enten eine hübsche Aussicht: Graf Toerring am Steg an einem der ehemaligen Klärweiher in Jettenbach, gegenüber zum Sportplatz. Heute liegt er an einem Biotop und dient der Erholung; Darauf ist Graf Toerring besonders Stolz: Der mit Hilfe der Grafen gebaute Mehrgenerationenplatz liegt zwischen dem ehemaligen Gräflichen Amtsgebäude und dem alten E-Werk.  (petzi)

 

 

03.08.2022

Nachruf – Ingrid Schreiner

"Unsere Heimat ist im Himmel" – mit diesen Worten von Apostel Paulus begann Pater Staudtner seinen Nachruf für die verstorbene Ingrid Schreiner.

Ingrid Schreiner wurde 1948 in Kraiburg geboren und verbrachte ihre Kindheit im Kreise ihrer Familie in Jettenbach. Nach dem Abschluss der Realschule machte sie eine Lehre als Einzelhandelskauffrau. 1967 heiratete sie ihren Mann Otto und war mit diesem viele Jahre zu dessen beruflichen Stationen in Afrika unterwegs. Der Sohn Andreas vervollständigte das Familienglück. 1972 kehrte die Familie wieder nach Deutschland zurück, um 1975 wieder bedingt durch die berufliche Tätigkeit von Otto Schreiner vier Jahre nach Afrika zu gehen. 1983 erbaute Familie Schreiner ihr Eigenheim in Jettenbach-Bahnhof, wo die nun Verstorbene bis zuletzt wohnte. Ingrid Schreiner war 25 Jahre als Chefsekretärin bei der Firma Bayern-Chemie beschäftigt.

Sie war ein Familienmensch und liebte es, ihr Haus und ihren Garten zu genießen. Lesen war ihre große Leidenschaft. Als ihre Tante Maria Eitl erkrankte, nahm die nun Verstorbene sie auf und pflegte sie vier Jahre lang, bis zu ihrem Tod. Die Alzheimer-Erkrankung ihres Mannes war ein großer Schlag für sie. Der anschließende Verlust ihres Lebenspartners, mit dem sie 52 Jahre verheiratet war, traf sie schwer. Sie selbst erkrankte kurz darauf. Viele Freunde, Nachbarn und Verwandte gaben Ingrid Schreiner auf dem Grafengarser Friedhof das letzte Geleit. (se)

 

 

02.08.2022

Befüllung der Swimming-Pools

 

Unser Trinkwasser ist ein wertvolles Gut. Die richtige Absicherung ist deshalb sehr wichtig, um die Trinkwasserqualität zu erhalten. Die gesetzlichen Anforderungen für die Hygiene und den Schutz von Trinkwasser haben sich in den letzten Jahren verschärft. Immer wieder fragen Bürger nach der Möglichkeit, ihren Pool über einen Hydranten zu befüllen. Leider ist dies aus folgenden Gründen nicht mehr möglich:

 

  • Poolwasser ist Schmutzwasser, somit fallen auch Kanalgebühren an. Schwimmbadwasser ist wasserrechtlich gesehen als Abwasser einzustufen und muss daher auch ordnungsgemäß entsorgt werden. An dieser wasserrechtlichen Auffassung ändern auch Bio-Reiniger oder sonstige "unbedenkliche Wasseraufbereitungsmittel" nichts. Ebenfalls unerheblich ist, ob das Wasser jedes Jahr getauscht wird oder mehrere Jahre im Pool verbleiben kann. Das Wasser aus Pools ist allein durch die Benutzung "belastet" und somit als Abwasser zu bewerten.

 

  • Eine Ausleihe von Hydrantenstandrohren zur privaten Poolbefüllung ist nicht möglich. Das Wasser aus Hydranten ist Trinkwasser. Daher darf die Bedienung von Hydranten nur von Personal der Wasserversorgung Jettenbach und unterwiesenen Feuerwehrleuten zu Übungs- und Löschzwecken erfolgen. Eine falsche Handhabe hierbei kann negative Auswirkungen in Form von Verunreinigungen des Trinkwassers mit sich bringen. Dies gilt es in jedem Fall zu vermeiden.

 

  • Eine Befüllung durch die Feuerwehr aus Hydranten ist nicht erlaubt. Die Feuerwehren sind angehalten, die Hydranten nicht für private Zwecke anzuzapfen. Bitte haben Sie Verständnis, dass die Feuerwehr diesem Wunsch nicht nachkommen kann.

 

  • Auch eine Befüllung durch unsere Bauhofmitarbeiter ist nicht mehr möglich. Die Abrechnung der Arbeitsstunden, des Materialeinsatzes und die Berechnung der Wasser- und Abwassergebühren ist sehr aufwendig. Der durchschnittliche Zeitaufwand für den Bürger, für die Befüllung über den Hausanschluss ist durchaus vertretbar. Damit können auch die entstehenden Verbrauchsgebühren korrekt verrechnet werden.

 

Wir bitten Sie daher, Ihren Pool zukünftig nur über Ihren Hausanschluss zu befüllen. Vielen Dank!

 

 

01.08.2022

50-jährige Vereinsfreundschaft zwischen Jettenbachern

 

TuS Jettenbach und SpVgg Jettenbach feiern Goldene Hochzeit: Mit einem kuriosen Brief aus der Pfalz begann 1972 die Freundschaft zwischen den Pfälzern (TuS) und den Bayern (SpVgg). Immer wieder fanden seitdem gegenseitige Besuche statt.

 

Nunmehr führte das goldene Jubiläum zur Fahrt von ca. 60 Personen aus Jettenbach/Bayern in die Pfalz. Mit Bus, der Bahn und mit Privatauto wurde die Reise angetreten. Wie beim ersten Besuch 1973 wurden die Bus-Reisenden aus Bayern mit einem Feuerwehrauto lange vor dem 800 Seelenort im Landkreis Kusel (nähe Kaiserslautern) empfangen und zum Sportgelände, das gleichzeitig auch das Festgelände war, begleitet. Ein herzlicher Empfang schloss sich an. Während die jüngere Generation in einer Jugendherberge untergebracht war, fanden die etwas Älteren wieder Privatgastgeber vor.

 

Bei einem Pfälzer Büfett mit der bekannten Spezialität Saumagen und der Musik der Gruppe Ramba Samba (Irrwisch Klaus Molter mit Begleitung) wurden erste Kontakte geknüpft oder alte Freundschaften wieder aufgefrischt. So waren mit Elvira Schreiner, Theo Giglberger, Peter Heindl und Wolfgang und Elisabeth Beham Leute der ersten Stunden mit dabei. Bei den Familien Giglberger, Heindl und Beham waren sogar jeweils drei Generationen bei dem Besuch vertreten. Nach einem launigen Abend hieß es zumindest für den Großteil der "Innler" nach der langen Fahrt (knapp 500 km) einige Stunden zu schlafen um frisch und ausgeruht den Samstag anzugehen.

 

Hier standen die Fußballspiele der Mannschaften zuerst im Blickpunkt. Zum ersten Male traten auch die Damenmannschaften beider Vereine zu einem Spiel an. Knapp mit 4:3 behielten die Damen der SpVgg die Oberhand. Auch das Spiel einer gemischten 2. Mannschaft mit AH-Spielern gewann die Mannschaft vom Inn knapp mit 4:3. Dagegen musste die erste Mannschaft den Pfälzern den Vortritt lassen. Mit 4:2 nahm der TuS erfolgreich Revanche für die letzte Niederlage beim Gastspiel am Inn im Jahre 2019. Für Erheiterung sorgte auch ein von Peter Heindl angeregtes Elfmeterschießen der alten Recken in der Halbzeitpause. Mit einem 3:3 endete dieses Treffen vom Punkt aus. 3 Fässer á 30 Liter edlen Törring-Gerstensaftes von Spielvereinigung Vorstand Thomas Loose samt Zapfanlage im Auto in die Pfalz transportiert, hatten während der Spiele kein langes Überleben. Die Jettenbacher Musikkapelle begleitete dann durch einen ebenfalls lustigen Abend, den sogar ein gewaltiger Guss von oben nicht unterbrechen konnte.

 

Beim Pfälzer Frühschoppen am Sonntagvormittag merkte man einigen bereits an, dass die Tage ihre Spuren hinterlassen haben. Pünktlich um 12.00 Uhr folgte dann das High-Noon. Die Pfälzer ehrten anlässlich des Jubiläums jeweils einige Personen beider Vereine für ihre Verdienste um die Freundschaft mit einer Urkunde und einem Präsent. Auf Seiten der Spielvereinigung wurden geehrt: Elvira Schreiner, Theo Giglberger, Peter Heindl, Wolfgang Beham, Peter Schillmaier, Harald Bauernschmid und der leider verhinderte Ludwig Holzner. Für den TuS waren dies: Ehrenvorstand Dieter Wolff mit Frau Christel, Lothar (Lolle) Hagedorn, Bernd (Wuttke) Leonhardt, Gerhard Wenz, Klaus Molter, Mike Schepanski und Gerlinde Ledermann; auch Gastgeschenke wurden ausgetauscht. Die Vorstände der Spielvereinigung Thomas Loose und Klaus Alt überreichten eine Fotocollage sowie ein Hinweisschild, damit die Pfälzer jederzeit den Weg an den Inn finden. Zudem wurden Duschtücher mit einer Stickerei überreicht. Bereits am Samstag übergaben die Fußballer(innen) schon Jubiläums-T-Shirt und Spielbälle. Eine besondere Ehrung erhielt Harald Bauernschmid, der sowohl vom TuS wie auch der SpVgg jeweils eine Fotocollage für seine enorme Verdienste um die Freundschaft der beiden Vereine überreicht bekam.

 

Nach dem Ehrungsteil und einem gemeinsamen Gruppenfoto hieß es schön langsam Abschied nehmen. Gestärkt durch ein letztes Getränk und nach vielen Umarmungen machte sich zuerst der Bus und die Privatautos auf den Rückweg. Die Zugreisenden konnten sich noch etwas vergnügen, bevor auch hier nach Kaffee und Kuchenbüfett die Rückreise anstand. Drei tolle Tage in der Pfalz bei Freunden und einem hervorragend organisierten Fest werden den Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben. Bereits im Jahr 2024 zum 75-jährigen Jubiläum der Spielvereinigung soll die Freundschaft in Jettenbach am Inn erneut zementiert werden. (psc)

 

Juli 2022

 

25.07.2022

Weinfest lockt mit Spezialitäten

Nach drei Jahren coronabedingter Pause konnten die Jettenbacher Freunde von Saint Saturnin wieder ihr traditionelles Weinfest in Burle's Kneipe in Grafengars feiern. Leckere Spezialitäten wie Käse und Baguette zählten zu den beliebtesten Lebensmitteln der Besucher. Typisch französisch sorgte auch eine traditionelle Sportart für Spaß und Unterhaltung. "Auch dieses Mal fand wieder ein Boule-Turnier für Jung und Alt mit wechselnden Mannschaften statt", sagt Michael Stork, Schriftführer des Vereins. "Die Festbesucher spielten auf vier präparierten Boule-Bahnen bis tief in die Nacht." Das Weinfest begeisterte die Festbesucher, denn einen Tag lang drehte sich hier wirklich alles um "la petite France". (seitz)

 

 

22.07.2022

Frauengemeinschaft Jettenbach verjüngt sich

Einen Generationswechsel gab es in der Frauengemeinschaft Jettenbach, die 1978 gegründet wurde und derzeit etwa 80 Mitglieder zählt. Während der Jahresversammlung in der Bahnhofsgaststätte Grasser in Jettenbach fanden die Neuwahlen für die kommenden drei Jahre statt. Christa Obermaier, die den Verein seit 1987, also 35 Jahre lang, leitete, gab ihr Amt nun in jüngere Hände.

Als Vorsitzende wurde einstimmig ihre bisherige Stellvertreterin Renate Gottwald gewählt. Zweite Vorsitzende ist jetzt Martina Geck. Als Kassier löst Anita Stecher Monika Hummel ab. Das Amt der Schriftführerin geht von Inge Kelldorfner an Monika Beham. Julia Auer, Rebekka Jonda und Christine Kinzner sind Beisitzerinnen, bisher waren es Elisabeth Beham, Anneliese Bruckmaier und Martina Geck. Das Amt der bisherigen Kassenprüferinnen Marianne Hauner und Renate Englmaier übernehmen Rita Eicher und Sabine Lemaire.

Nach dem Totengedenken verlas Kelldorfner das Protokoll. Durch die Anschaffung einer Tischtennisplatte für den Spielplatz ging aus Hummels Kassenbericht für 2020 ein Minus von 1500 Euro hervor, 2021 waren es 52 Euro. Auch Obermaiers Rückblick war coronabedingt weniger umfangreich als in früheren Jahren. Es fanden Treffen, Geburtstage, Spieleabende, Wanderungen und das Palmbuschen-Binden statt. Beim Ostermarkt in Haberthal waren die Frauen mit Kaffee- und Kuchenverkauf dabei sowie beim Gemeindeturnier im Stockschießen oder beim Fest der KSK zum 100-jährigen Bestehen des Kriegerdenkmals. In der Vorschau nannte Obermaier zur Aktion Ferienprogramm das Perlen-Basteln zusammen mit der Landjugend am Mittwoch, 17. August, und den Kinderbasar am Sonntag, 18. September. Weiter sind Seniorenausflüge, Minigolf-Turniere und ein Ausflug nach Reit im Winkl geplant.

"Nur mit eurer Unterstützung habe ich es so lange gemacht", dankte Obermaier ihren Kolleginnen. Sie blickte auf 30 Gartenfeste in Haberthal zurück. Faschingsbälle, Theater- und Ausflugsfahrten, Besuche von Christkindlmärkten und Busfahrten zum Ferienprogramm wurden in ihrer Amtszeit veranstaltet.

Die Erlöse, zum Großteil vom Kaffee- und Kuchenverkauf bei den Gartenfesten und verschiedenen Anlässen, wurden für soziale Zwecke gespendet: Von 1986 bis 2001 waren es über 33000 D-Mark, ab 2002 bis jetzt 18000 Euro. "Ich freue mich, dass jetzt eine junge Crew unsere Arbeit gut weitermacht." Bürgermeisterin Maria Maier gratulierte und dankte dem Vorstand für das Engagement: "Die Gemeinde kann auf euch zählen." (bac)

 

 

21.07.2022

Mein Anliegen ist das Beisammensein

Zwei Jahre mussten sowohl Jahresversammlung als auch Sommerfest des Ortsverbands Jettenbach-Fraham-Grünthal vom Sozialverband VdK Deutschland ausfallen. Umso wichtiger sei es gewesen, nun wieder Gelegenheit zum Austausch im lauschigen Jettenbacher Pfarrgarten zu bieten, erzählte Vorsitzende Tanja Fischl-Jonda. "Mein Anliegen ist das Beisammensein. Die Jungen sind auf allen Volksfesten vertreten, und uns war es wichtig, dass die Älteren auch wieder zusammenkommen." Zehn selbst gebackene Leckereien, von der Sahnetorte bis zum Obstkuchen, standen bereit. Mit einem Ansturm von 65 Besuchern, unter ihnen Gemeinderätin Petra Seidl-Britzl, hatte niemand gerechnet. Die Jettenbacher waren nicht nur hungrig nach Süßem, sondern auch nach Gesprächen und Unbeschwertheit. Schade war jedoch, dass die Veranstalter coronabedingt keinen Abholservice aus Seniorenheimen anbieten konnten. Dennoch war es ein gelungener Nachmittag, der sich bis in den Abend hinzog. (re)

 

 

19.07.2022

Stimmungsvolles Wasserbüffel-Fest der Bund-Naturschutz-Kreisgruppe

 

Zwei Jahre lang hatten die Jettenbacher Wasserbüffel ihre Ruhe – aber vielleicht haben sie den freundlichen Trubel auch schon etwas vermisst, wenn sie beim "Wasserbüffel-Fest" der Kreisgruppe Mühldorf des Bund Naturschutz im Mittelpunkt des Interesses stehen. Nach der durch Corona bedingten Zwangspause war das Besucherinteresse in diesem Jahr besonders groß, ganze Familien ließen sich von den Führungen durch Flora und Fauna im Talraum Jettenbach begeistern.

 

Und nicht nur die Wasserbüffel, die sich in aller Ruhe in ihrem selbst angelegten Tümpel suhlten, waren von Interesse: Seefrosch, Ringelnatter, Gelbbauchunke, Baldrian, Blutweiderich, kriechender Scheiberich und viele andere Arten von Tieren und Pflanzen warteten auf den Besuch der "Hobby-Naturforscher".

 

Dr. Andreas Zahn, engagierter BN-Kreisvorsitzender war unermüdlich in Gummistiefeln unterwegs, stündlich führte er Gruppen durch das Gelände, und es gab so gut wie keine Frage, die er nicht beantworten konnte. Worauf es ihm besonders ankam, waren die "kleinen Schätze", Pflanzen und Tiere also, die man nicht auf den ersten Blick erkennt, die aber beim genauen Hinsehen nicht nur interessant, sondern auch sehr ansehnlich sind wie beispielsweise schöne blaue Libellen oder Seefrösche, die in großer Zahl in Pfützen am Wasserrand zu sehen sind.

 

Sowohl die ansehnlichen Murnau-Werdenfelser Rinder als auch die Wasserbüffel sind Teil des Tierbestandes des Reiserer-Hofs der Familie Reißaus, ein Naturland-Betrieb, bei dem artgerechte Tierhaltung groß geschrieben wird. Das ändert jedoch nichts daran, dass die Tiere auch geschlachtet werden, allerdings werden auch hier andere Wege gegangen: Der Metzger kommt mit einer mobilen Schlachtbox, wenn ein bis zwei Tiere im Monat geschlachtet werden. Die Schlachtung erfolgt schonend und stressfrei.

 

Von der Qualität des Fleisches konnten sich die Besucher beim Wasserbüffel-Fest überzeugen: Familie Reißaus stand ab Mittag unermüdlich am Grill. Würstel und Burger fanden reißenden Absatz. "Wir freuen uns, wenn die Qualität, die wir hier erzeugen, auch gewürdigt wird", sagen Fini und Matthias Reißaus, denen es auch ein Anliegen war, ihre Philosophie der Landwirtschaft zu erklären: "Wir arbeiten mit der Natur und für die Natur."

 

Und die Tiere geben etwas zurück, wenn auch in besonderer Form, wie BN-Kreisvorsitzender Dr. Zahn beim Anblick eines frischen Kuhfladens erklärte: "So ein Fladen ist eine Heimat für viele Insekten, und die wiederum schmecken zum Beispiel Vögeln wieder sehr gut – für die ist so ein Fladen fast schon ein Schnellimbiss-Restaurant", merkte er zur Erheiterung seiner Mit-Wanderer an. Für die Besucher war es ein lehr- und ereignisreicher Tag, den man an der Kaffee- und Kuchen-Theke mit Gesprächen "abrunden" konnte. Eine Meinung war dabei immer wieder zu hören: "Im nächsten Jahr treffen wir uns wieder bei den Wasserbüffeln."

 

Die Fotos zeigen BN-Kreisvorsitzenden Dr. Andreas Zahn sowie die fröhliche Grillstation: (von links) Matthias Reißaus, Thomas Hager, Fini Reißaus, Claudia Wolf und Julie Hager brutzelten, was das Zeug hält – aber nur Fleisch von höchster Qualität. (kreibich)

 

 

15.07.2022

Den Nerv der Besucher genau getroffen

 

Ein gemütlicher Stadl, großartige Musikanten aus der Heimat und eine der erfolgreichsten Moderatorinnen Bayerns, die mit ihrer herzerfrischenden Art mitreißt, und schon ist ein unvergesslicher Abend im Herzen von Grafengars garantiert. Der Heimat- und Kulturkreis Jettenbach hatte zu seinem "Boarisch singa und spuin" die beliebte Fernsehmoderatorin Traudi Siferlinger eingeladen. Die Münchnerin ist bekannt als Moderatorin und musikalische Gestalterin der "Wirtshausmusikanten", eine der beliebtesten Volksmusiksendungen im BR-Fernsehen. Mit ihrer authentischen und fröhlichen Art, ihrem herzerfrischenden Humor und ihrem unglaublichen Fachwissen begeistert und fasziniert sie ihr Publikum seit mehr als 35 Jahren.

 

Seit es den Heimat- und Kulturkreis gibt, findet alle zwei Jahre ein "Boarisch singa und spuin" mit allerlei musikalischen Schmankerln statt. Wegen Corona musste es 2020 leider ausfallen. "Traudi Siferlinger ist heute das erste Mal bei uns. Das freut uns natürlich sehr", sagt Vorsitzende Elvira Schreiner. Schreiner und Ulrike Zöller, die beide in der Vorstandschaft des Heimat- und Kulturkreises Jettenbach aktiv sind, haben all das möglich gemacht. Im Stadl sind mehrere Bühnen aufgebaut. Die Mischung der Musikanten ist bunt. Jeden zeichnet eine ganz besondere Geschichte aus. Hier musizieren Familien, Ehepaare und Freunde miteinander.

 

Das erste Lied spielt die "Werkskapelle Jakob Limpert". Die vier Burschen und eine Harfenistin aus dem Altlandkreis Wasserburg begeistern mit Tanz- und Unterhaltungsmusik. Die Idee für die Gruppe entstand durch die drei Bläser, die seit Jahren in der Wasserburger Stadtkappelle gemeinsam musizieren. Der Vierte im Bunde, der Ziachspieler, und die Harfenistin verleihen ihrer Musik einen besonderen Charme. Alle Blechblasinstrumente wurden von Jakob selbst entworfen und angefertigt.

 

Harfe spielt auch Annelies Brandstätter. Mit ihrem Mann Günther Arnold an der Maultrommel bildet sie das Duo "CrembalumArpa". Ein Klang, der zum Träumen verführt. Ihr Repertoire spannt sich von traditionellen bayerischen und Tiroler Stücken, kleinen klassischen Werken bis hin zu Tänzen und Weisen aus verschiedenen europäischen Ländern. "Es ist ein Geschenk, wenn man als Ehepaar zusammen Musik machen kann. Der Maultrommel sagt man ja magische Kräfte nach", sagt die Moderatorin. "Die Maultrommel ist auf der ganzen Welt verbreitet", setzt Arnold fort. "Ich fing in den 1970ern damit an." Im Gegensatz zu der imposanten Harfe, die seine Frau spielt, ist die Maultrommel geradezu perfekt für die Hosentasche. Mit ihrem selbst geschriebenen Lied "Crembalissimo" verzaubern sie ihr Publikum.

 

Magisch geht es mit der "Baderhäusl Terz" weiter. Dahinter verbergen sich Doris Zweckstetter (Gitarre, Flöte, Gesang) mit ihren beiden Söhnen Isidor (Bass) und Jakob (Tenor), Maria Wild (Sopran, Hackbrett, Flöte) und Ulrike Zöller (Alt, Flöte, Raffele, Bassklarinette). Die "Baderhäusel Terz" sind ein noch recht neuer Musikantenpool, mit flexiblen Besetzungen. Ihr Name kommt vom Baderhäusel, das seinen Ursprung im Jahr 1511 hatte. Ihr Repertoire ist nicht nur volksmusikalisch-, sondern auch renaissance- und klassikgeprägt. Als sie ihr erstes Lied anstimmen, hat man das Gefühl, eine Zeitreise ins Mittelalter zu machen.

 

Harmonisch wird es auch mit dem Davidl-Duo. Heimatpfleger Reinhard Baumgartner und seine Frau Maria begeistern mit Gesang und Zither-Klängen. Mit ihren Schwestern bildet Maria das Trio "Geschwister Haselbeck". Drei Damen mit großartigen Stimmen.

 

So viele Highlights machen gute Laune und Traudi Siferlinger hat, wie zu erwarten, das Publikum in ihren Bann gezogen. Elvira Schreiner und Ulrike Zöller sind glücklich, dass ihre Veranstaltung vom Heimat- und Kulturkreis Jettenbach so toll ankam. Sie hatten genau den Nerv der Besucher getroffen. (seitz)

 

 

12.07.2022

Jettenbacher Schlossareal bringt Aufregung in die Bürgerversammlung

 

Einen anschaulichen und tiefen Blick in die eigene Städtebauhistorie erhielten die Jettenbacher im Rahmen ihrer jüngsten Bürgerversammlung. Noch bevor Bürgermeisterin Maria Maier den anwesenden rund 60 Bürgern sowie dem fast vollzähligen Gemeinderat in der Mehrzweckhalle Haushalts- und Rechenschaftsbericht ablegte, zeigte Rainer Heinz Mängel und Möglichkeiten der lokalen Baustruktur auf. Der Rosenheimer Architekt und Stadtplaner war von der Gemeinde beauftragt worden, eine städtebauliche Analyse für die Städtebauförderung zu erstellen, die ausreichend Anlass zu regen Diskussionen in der Bürgerschaft bot.

 

Besonders der Burgberg mit baufälligem Zehentstadel, Mühle, ehemaliger Brauerei und natürlich einem "Dornröschenschloss, das leider keiner kennt", so der Diplom-Ingenieur, biete viele Möglichkeiten für Sanierungen und eine attraktive Umgestaltung. Auch bei Leerständen sei dieses Areal um das "Brachfeld Brauerei" samt ehemaligem Gewerbegebiet zuvorderst zu nennen. Hier seien nicht nur Städtebauförderung und Gemeinde gefragt, sondern auch bürgerschaftliches Engagement. Denn: Von einer aufgehübschten Burg könne auch das zweite große Ziel einer Ortsmittenbelebung profitieren und Besucher anlocken. "Derzeit kommt doch keiner zum Einkaufen nach Jettenbach", betonte Heinz.

 

Am Thema Schloss und Burgberg als attraktive Anziehungspunkte scheiden sich die Geister bei den Jettenbachern, die mit diesem Thema schon länger abgeschlossen haben. Unmut geht in Richtung der Grafen Toerring, denen das Areal samt Schloss gehört. Die seien in der Pflicht, an denen scheitern doch alle Bemühungen seit Jahrzehnten, beschwert sich der ehemalige Vereinssprecher der SpVgg Jettenbach Peter Heindl und stößt damit weitere Wortmeldungen an, die in diese Richtung gehen. Bürgermeisterin Maria Maier stellte dann unmissverständlich klar, dass eine Belebung des Ortes ohne Fördertöpfe und einer Zusammenarbeit mit dem Haus Toerring, das engstens mit der Ortsgeschichte verknüpft ist, nicht zu machen sei. Rainer Heinz fügte allerdings hinzu, dass vonseiten der Grafen bisher wenig Ideen gekommen seien. "Man muss einfach dranbleiben und den Austausch mit Städtebau und Toerring gleichermaßen suchen", schloss Heinz.

 

In eine andere Richtung ging der Beitrag von Uta Marschmann: "Wir sind so daran gewöhnt, dass der Burgberg eine halbe Ruine ist. Sollten wir uns nicht lieber auf die Lebensqualität konzentrieren?" Abgesehen von einer Vernetzung der Rad- und Wanderwege und einer Ortskernbelebung, auf die Rainer Heinz bereits eingegangen war, wäre eine Bademöglichkeit eine schöne Sache. Gerne nehme er diese Anregung auf, so Heinz, ein Dorfweiher sei ja vorhanden, aber: "Der gehört doch auch irgendwem", so der Stadtplaner mit einem Schmunzeln. Auch die Möglichkeit für Cafés oder einen Dorfladen sei zu prüfen; bei rund 700 Einwohnern müssten allerdings Konzept und die Wirtschaftlichkeit stimmen, so Rainer Heinz und nahm dann mit vielen Fragezeichen und Anregungen im Gepäck seinen Abschied von der Bürgerversammlung.

 

Überraschend wenig Diskussionsanlass boten im Anschluss die kurzen Vorträge von Mitarbeitern der Firma Energie Südbayern (ESB), die einen Standort in Waldkraiburg haben. Vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden Erdgasknappheit stellten sie ihr Angebot bei Flüssiggas, Pellets, Wärmenetze und einer möglichen Umstellung auf Wasserstoff vor. Es war wieder Peter Heindl, der nach der für ein Wärmenetz lohnenden Anzahl von Anschlüssen fragte. Steffen Otto, Geschäftsführer der ESB Wärme GmbH, musste zugeben, dass dies vom Verbrauch abhänge, was zu prüfen sei. Wobei man wieder beim Thema Ortsentwicklung sei. Gemeinsame Lösungen seien gefragt.

 

Der Vortrag von Maria Maier über Einwohnerentwicklung, Haushalt samt Rechenschaftsbericht ging dann zügig über die Bühne: Der aktuelle Haushalt 2021 liegt bei 2,5 Millionen Euro, Rücklagen haben sich wegen der Bauarbeiten an der Wasserversorgung um knapp 400000 Euro verringert. Positiv sei, so Maier, die "soweit gebaute Wasserversorgung" zu vermerken, dafür gestalte sich der Breitbandausbau weiterhin "holprig". Die Baustellen gehen den Jettenbachern also sicher nicht nur am Burgberg nicht aus. Außerdem stellte sich mit Vitus Lackmeier der neue Vereinssprecher der SpVgg Jettenbach in der Mehrzweckhalle vor. (petzi)

 

 

12.07.2022

Treue Mitglieder der Jettenbacher Feuerwehr

 

Die Mitgliederversammlung der Jettenbacher Feuerwehr hat stattgefunden. Da die Veranstaltung 2020/21 coronabedingt ausgefallen war, galt es, die beiden vergangenen Jahre abzuhandeln.

 

Wie der Vorsitzende Hans Egner berichtete, fand im Dezember 2019 noch die traditionelle Vorsilvesterparty statt. Im Sommer des vergangenen Jahres gab es einen Kameradschaftsabend. Heuer beteiligt sich die Feuerwehr wieder beim Ferienprogramm. Termin hierfür ist der Samstag, 6. August. Am selben Tag steigt ab 19 Uhr für die Aktiven und ehemaligen Aktiven ein Kameradschaftsabend. Geplant ist, nach den Sommerferien einen Vereinsausflug zu organisieren. Für den Verkauf von Lebensmitteln bei Veranstaltungen beschaffte die Wehr vier Plexiglashauben als "Spuckschutz". Die Handspritze von 1876, die bisher im Feuerwehrhaus Waldkraiburg ausgestellt war, kehrte nach Jettenbach zurück. Das Gerät in Form einer Pferdekutsche steht vorerst in einer Garage von "Graf Toerring". Es gilt, eine endgültige Lösung für den Verbleib des antiken Gerätes zu finden. Die Jettenbacher Wehr blickt 2025 auf ihr 150-jähriges Bestehen. Zur Vorbereitung der Festlichkeit gibt es einen Festausschuss, der die Planung vorantreibt.

 

Kommandant Thomas Beham informierte über 19 Einsätze. Übungen waren coronabedingt nicht möglich, Einsätze wurden mit der Maske gefahren. Mittlerweile finden wieder normale Monatsübungen statt. Auch die Funkübungen liefen wieder an. Beham dankte den Aktiven, der Gemeinde und dem Vorstand für die Unterstützung. Besonders hob er seinen Stellvertreter Robert Lemaire hervor, der ihm viel Arbeit abnimmt. Durch den Übertritt der letzten Jugendfeuerwehrler in die aktive Mannschaft gab es 2021 keinen Nachwuchs mehr. Inzwischen haben sich wieder sechs Jugendlichen gefunden, die mit Eifer an den Übungen teilnehmen. Einige Ehrungen fanden statt: Für 25 Jahre aktive Dienstzeit wurden Thomas Beham, Andreas Eicher, Georg Lackmaier und Bernhard Stecher belobigt. Landrat Max Heimerl zeichnete Johann Bruckmaier für 50 Jahre Treue aus.

 

Kreisbrandinspektor Bernd Michl betonte, dass die Jettenbacher Truppe bei der Leistungsprüfung "Technische Hilfe" als eine der Besten im Landkreis abschnitt. Landrat Heimerl dankte für die Leistungen der Feuerwehr. Wie er schilderte, hatte er, als frisch gewählter Landrat, die Corona-Krise sowie einige Bombenfunde mit Evakuierungen in Mühldorf zu bewältigen. In den Feuerwehren fand er dabei zuverlässige Unterstützung. Die Dritte Bürgermeisterin Silvia Sieghart stellte die gute Jugendarbeit der Feuerwehr heraus. Sie sicherte für die Belange der Feuerwehr immer ein offenes Ohr der Gemeinde zu. (re)

 

 

11.07.2022

Ferienprogramm 2022

 

Das aktuelle Ferienprogramm liegt am Eingang zum Kindergarten, zur Mehrzweckhalle und zur Kirche in Grafengars aus.

 

 Folgende Veranstaltungen werden angeboten:

 

-  03.08.2022: Alpaka-Wanderung mit Honigschleudern

-  06.08.2022: Spiel und Spaß rund um das Feuerwehrhaus

-  10.08.2022: Erlebnistag auf dem Bruckmaier-Hof

-  17.08.2022: Wir basteln mit Perlen

-  27.08.2022: Tennis-Schnuppertag

-  02.09.2022: Wir backen unser Brot selbst

 

Download Ferienprogramm 2022 (PDF)

 

 

 

 

 

07.07.2022

Heimatverein lädt zum Musikabend mit Traudi Siferlinger ein

 

Der Heimat- und Kulturkreis Jettenbach ist wieder in seinem Element, wenn es heißt, gute Laune zu verbreiten und gemeinsam zu feiern. Dies beweist sein buntes Programm:

 

Die bayerische Moderatorin Traudi Siferlinger kommt am Sonntag, 10. Juli, um 18 Uhr zum "Boarisch singa und spuin" in den Pfandfinderhof Grafengars. Siferlinger wird an dem Abend durch das Event führen und moderieren. "Wie immer bei den Veranstaltungen versuchen wir vom Heimat- und Kulturkreis, die bayerische Sprache und Musik in der Form zu Wort kommen zu lassen, wie sie gesprochen, gespielt und gesungen wird, ohne Schielen auf Fremdenverkehr oder Publicity", sagt die Beisitzerin im Heimat- und Kulturkreis Jettenbach, Ulrike Zöller, die gemeinsam mit der Vorsitzenden Elvira Schreiner alles organisiert hat (Foto). Die beiden haben schon eine Menge Veranstaltungen zum Thema Heimatpflege und Erhalt alter Traditionen auf die Beine gestellt. Sie fesseln die Menschen nicht nur mit ihren Geschichten, sondern auch mit ihrer Liebe zur Musik und das am besten typisch traditionell boarisch.

 

"Wir laden Sänger sowie Musikanten aus der Region ein, die sich mit dem Liedgut und den Musikstücken befassen, die eine Beziehung zu unserem Dorf und dem Umkreis haben. Dabei treffen sich Alt und Jung, Frauen und Männer, die begeistert 'Musi macha' und dabei ihren großen Spaß haben", setzt sie fort. Mit dabei sind "Die Werkskapelle Jakob Limpert" aus dem Altlandkreis Wasserburg, "die Westacher Musi und Sänger" aus Haag, "Haselbeck Dreigesang", "CrembalumArpa", das "Davidl Zwoagesang" und das "Baderhäusl Terz". Siferlinger, die durch ihre Sendung "Wirtshausmusikanten" bekannt und beliebt ist, wird sich mit den Musikanten auf ihre bekannt charmante und informative Weise unterhalten, Lieder erklären und vielleicht auch zur Geige greifen.

 

Der Eintritt beträgt zwölf Euro an der Abendkasse. Informationen und Vorverkauf sind ab sofort möglich unter der Telefonnummer 08638/73176 oder per E-Mail an elvira-schreiner@t-online.de. (re)

 

Download Flyer (PDF)

 

 

 

07.07.2022

Saint-Saturnin-Freunde veranstalten Weinfest

Seit 1978 verbindet die Gemeinde Jettenbach eine Freundschaft zu ihren Brüdern und Schwestern des Dorfes Saint-Saturnin in der Region Auvergne-Rhône-Alpes in Frankreich. Die "Freunde von Saint-Saturnin" Jettenbach veranstalten am Samstag, 16. Juli, ab 17 Uhr in Burle's Kneipe in Grafengars ein französisches Weinfest.

Nicht nur der gute Traubentropfen soll die Besucher begeistern, sondern auch das Programm. "Es wird ein Boule-Turnier für Jung und Alt geben", so Schriftführer Michael Stork. Auch für das leibliche Wohl und Unterhaltung ist gesorgt. Das Fest bietet zudem die Möglichkeit, "une touche française", zu Deutsch "ein Hauch von Frankreich", zu erleben.

Die Freunde von Saint-Saturnin heißen alle willkommen und suchen Interessierte für die Freundschaft zu ihrer Partnergemeinde. "Mitglied kann jeder bei uns werden. Auch jene, die nicht aus Jettenbach sind. Wer sich für Frankreich, Land und Leute dort begeistert, ist bei uns goldrichtig", konstatiert Stork.

Weitere Informationen zu den Freunden von Saint-Saturnin und zur Veranstaltung gibt es bei der Gemeinde Jettenbach unter Telefon 08638/7647. (kme)

 

Download Flyer (PDF)

 

 

 

 

 

07.07.2022

Wasserbüffel sind die Attraktion des Büffelfestes

Der Bund Naturschutz lädt zum jährlichen "Wasserbüffelfest" in Jettenbach am kommenden Samstag, 9. Juli, von 11 bis 16 Uhr. Besucher haben unter fachkundiger Führung durch Experten des Bund Naturschutz Gelegenheit, Büffel, Seefrosch, Ringelnatter, Gelbbauchunke, Baldrian, Blutweiderich, den kriechenden Scheiberich und andere Arten kennenzulernen. Die Führungen finden stündlich statt. Treffpunkt ist der Aussichtsturm am Rande des Biotops. Für das leibliche Wohl sorgen Josefine und Matthias Reißaus, die Halter der Büffel und Rinder. Sie bieten Pulled-Beef-Burger und Würstel vom Grill. Für die Begehung wird zu festem Schuhwerk geraten. Bei Dauerregen entfällt die Veranstaltung (re)

 

 

04.07.2022

Ein Ort des Erinnerns und Friedens

 

Strahlend blauer Himmel und viel Sonnenschein – ein Tag zum Feiern. Dennoch gab es mahnende Worte, die selbst nach 100 Jahren nicht an Bedeutung verloren haben. Die Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) feierte am Sonntag in Verbindung mit dem Pfarrfest das 100-jährige Bestehen des Kriegerdenkmals in Jettenbach. Mit den Fahnenabordnungen der teilnehmenden Vereine und musikalischer Begleitung durch den Musikverein Gars führte der Festzug vom Sportplatz zum Kriegerdenkmal.

 

Vor 100 Jahren waren die Schrecken des Ersten Weltkrieges längst nicht vergessen. Und heute nimmt der Krieg wieder mehr Platz ein, als man sich das gedacht hätte. Durch den Angriff auf die Ukraine ist er präsent in allen Köpfen. Es herrschte Stille, als der Erste Vorstand Anton Schatzeder, der Zweite Bürgermeister Franz Wieser, der KSK-Kreisvorsitzende Franz Maier und Elvira Schreiner zu den Festbesuchern sprachen. Ein Segen für den Verein ist Schriftführer und Archivar Alfred Tanzer. Seine historischen Dokumente lassen die Geschichte Jettenbachs genau nachvollziehen. "Wir stehen hier vor einem Denkmal in unserer Dorfmitte, das viele kennen, aber wenig darüber wissen. Am 29. November 1921 wurde auf Antrag des damaligen Zweiten Bürgermeisters Joseph Kinzner beim Bezirksamt in Mühldorf ein Plan vorgelegt, damit für die 20 Gefallenen des Ersten Weltkrieges aus Jettenbach, Grafengars und Fraham ein ehrendes Denkmal gesetzt wird. Am 17. Juli 1922 wurde der Antrag genehmigt", sagte Schatzeder.

 

Dabei ließ er die Entstehung und Entwicklung des historischen Ortes noch einmal Revue passieren. "Unsere Kinder leben zum Teil inzwischen schon in der dritten Generation, die Krieg nur noch aus der Erzählung der Eltern beziehungsweise der Großeltern und aus den Geschichtsbüchern kennen. Gerade in dieser Zeit soll dieses Kriegerdenkmal als Mahnmal und Erinnerung stehen. Nicht für die große Weltpolitik, sondern für unser Dorf und die Menschen, die hier leben." Schatzeder machte deutlich, wie sehr der Krieg Leben zerstört. Sei es damals in den beiden Weltkriegen gewesen oder heute, wo die Menschen noch immer Krieg und Terror verbreiten. Im Krieg gibt es niemals Sieger, sondern nur Verlierer. "Frieden ist nicht selbstverständlich. Für den Frieden muss man arbeiten. Tut alles, damit wir in Frieden leben können", appellierte Kreisvorsitzender Franz Maier an die Festbesucher. Elvira Schreiner sprach einige Gedanken und ein Gebet für die Kriegsopfer. "Wir wollen der Soldaten gedenken, die jetzt in Kriegsgebieten für einen unsinnigen und unsäglich fürchterlichen Krieg kämpfen und ihr Leben lassen müssen", sagte Schreiner.

 

Nach dem Festzug zum Kriegerdenkmal ging es für alle in die Mehrzweckhalle, wo das Pfarrfest begann. Pater Ulrich Bednara hielt einen Gottesdienst ab. Gemeinsam wurde das erste große Pfarrfest seit Ausbruch von Corona gefeiert. (seitz)

 

Juni 2022

 

29.06.2022

Frauen spenden Tischtennisplatte für den Spielplatz

Die Frauengemeinschaft Jettenbach hat für den neu gestalteten Spielplatz in Jettenbach eine Tischtennisplatte gespendet. Den dafür nötigen Betrag in Höhe von 1700 Euro erwirtschafteten sie bei den durchgeführten Basaren für Kinderartikel.

Bei der Übergabe: (von links) die Beisitzerinnen Anneliese Bruckmeier und Elisabeth Beham, Zweite Vorsitzende Renate Gottwald, Vorsitzende Christa Obermaier, Beisitzerin Martina Geck, Schriftführerin Inge Kelldorfner sowie Kassierin Monika Hummel. (re)

 

 

 

 

22.06.2022

Einladung zur Bürgerversammlung

Einladung zur Bürgerversammlung am Donnerstag, 07.07.2022 um 18:30 Uhr in der Mehrzweckhalle in Jettenbach. Alle Bürgerinnen und Bürger sind zur Teilnahme eingeladen.

Tagesordnung:

1. Begrüßung

2. Bürgerbeteiligung im Rahmen der Städtebauförderung

3. Informationen der Firma Energie Südbayern zur angebotenen Gasversorgung

4. Totengedenken

5. Haushalt 2021

6. Rechenschaftsbericht der Bürgermeisterin Maria Maier

7. Bürgeranfragen

 

Download (PDF)

 

 

21.06.2022

Nachruf – Georg Lackmaier

"Er ist nicht von uns gegangen, er hat nur einen früheren Zug genommen", so begann Pater Ulrich Bednara seine Abschiedsrede für Georg Lackmaier. Im hohen Alter von 91 Jahren schloss dieser im Krankenhaus Mühldorf für immer seine Augen.

Geboren wurde der "Buimoa Schos", wie er genannt wurde, als viertes von neun Kindern am 15. April 1931 in Zipfleck bei Waldhausen und verbrachte dort eine unbeschwerte Kindheit. Nach seiner Schulzeit arbeitete er auf dem elterlichen Hof und war dann bei verschiedenen landwirtschaftlichen Anwesen tätig. 1971 heiratete er seine Kathi und im gleichen Jahr übernahm das Ehepaar den Buimoa-Hof in Unterhöhenberg. Schos war mit Leib und Seele Landwirt, und er hat mit Tatkraft und Fleiß mit seiner Frau Stallgebäude und ein neues Wohnhaus in Angriff genommen. Zusätzlich arbeitete Georg Lackmaier 25 Jahre bei der Firma Binder in Taufkirchen. 1999 übergab er seinen Hof an seinen Sohn Vitus, war aber deshalb nicht untätig. Die Begeisterung zu den Rössern konnte er durch den Besuch der Leonhardi- und Georgi-Umritte in der Umgebung ausleben. Georg half fleißig auf dem Hof mit und hat auch in der Kirchengemeinde mitgewirkt. Er war zwölf Jahre im Pfarrgemeinderat tätig und 27 Jahre Obmann der Jettenbacher Sodalen. Georg war ein großer Marienverehrer und ein fleißiger Kirchgänger.

Wo jemand gebraucht wurde, war Schorsch immer zur Stelle. So hat er ganz alleine die Grabarbeiten zum neu errichteten Hagn-Kreuz durchgeführt. Aber nicht nur durch seine Arbeitsamkeit, sondern vor allem durch seinen trockenen und feinsinnigen Humor war der Buimoa-Schos weitum bekannt und beliebt. Eine große Trauergemeinde gab ihm in Grafengars das letzte Geleit. (se)

 

 

17.06.2022

Über 200 Bulldogs rauschen durch Grafengars

Über 200 Gefährte und einen Besucherrekord gab es beim traditionellen Bulldog-Frühschoppen von Burle's Kneipe in Grafengars. Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause konnte Organisatorin und Kneipen-Chefin Christa Kebinger das beliebte nostalgische Treffen wieder zum Leben erwecken. Nach dem Weißwurst-Frühstück und der Schaustellung der teilnehmenden Fahrzeuge begann eine Rundfahrt um Grafengars. Ludwig Huber aus Hausing läutete die Fahrt als Goaßlschnalzer ein (Foto), später ließ er sich bei der Rundfahrt von seiner Tochter chauffieren. Die Rundfahrt legte den Verkehr in und um die Ortschaft komplett lahm.

Von den hohen Benzin-Preisen schienen die Fahrer der PS-starken Bulldogs, Unimogs, Motorräder und anderer Gefährte wie Rasenmäher und Mähdrescher unbeeindruckt, denn das einmalige Erlebnis wollte sich keiner vermiesen lassen. Rare Gefährte mogelten sich in die Bulldog-Parade, wie der motorisierte Krankenfahrstuhl Simson Duo 4/1. Als Dank für die Teilnahme erhielt jeder Fahrer einen Bierkrug, überreicht durch Georg Obermeier, bevor es zum Grillfest ging. (stl)

 

Mai 2022

 

31.05.2022

Platz für mehrere Generationen feierlich eingeweiht

"Unsere Gemeinde kann sich glücklich schätzen, einen so schönen Spielplatz an dieser zentralen Stelle im Ort zu besitzen." Bürgermeisterin Maria Maier war bei der feierlichen Einweihung des neuen Mehrgenerationenplatzes in Jettenbach sichtlich stolz. In Anwesenheit von Graf Ignaz zu Toerring-Jettenbach, des Gemeinderates und der an der Renovierung Beteiligten schilderte sie den langen, aber auch erfreulichen Weg seit dem Gemeinderatsbeschluss 2019 bis zur Fertigstellung im Herbst 2021. Das Kriegerdenkmal und der angrenzende Spielplatz bilden das Jettenbacher Ortszentrum, das aufgrund seiner gräflichen Geschichte nicht wie andere Dörfer über Kirche und Wirtshaus als Mittelpunkt verfügt.

Der seit vielen Jahren gut frequentierte Kinderspielplatz war in die Jahre gekommen. So entstand mit den Überlegungen zu dessen Renovierung im Gemeinderat die Idee, das Gelände zu einem Mehrgenerationenplatz umzugestalten. Zunächst stellte der Heimat- und Kulturkreis der Jettenbacher Bevölkerung ein "Bücherhäusl" zur Verfügung, das seither von vielen jungen und älteren Leseratten genutzt wird. Durch den Arbeitseinsatz, Geld- und Sachspenden konnte der Platz ab dem Frühjahr 2020 komplett neu gestaltet werden. Dass der neue Platz heute von Alt und Jung gern genutzt wird, dass sich auf der Nordseite eine Gruppe Bürger zum Boccia-Spiel trifft, während auf dem Spielplatz Kinder jeden Alters unter großem Jauchzen am "Matschtisch" pritscheln oder Radtouristen eine Brotzeitpause am Picknicktisch einlegen, ist dem Einsatz vieler Bürger zu verdanken.

 

 

28.05.2022

SpVgg: Mitgliederzahl ist auf Höchststand

 

Die Mitglieder der Spielvereinigung Jettenbach sind dem Verein während der Corona-Jahre nicht nur treu geblieben. Es ist sogar ein neuer Höchststand zu verzeichnen. Schriftführerin Rita Eicher verkündete bei der Jahresversammlung stolze Zahlen. Mit aktuell 694 Mitgliedern stehe man knapp vor der historischen Marke von 700 Mitgliedern bei einer Gemeindegröße von 736 Einwohnern. Die stärkste Abteilung ist weiterhin die Sparte Turnen und Fitness mit 274 Mitgliedern, gefolgt von den Sparten Tennis (173) und Fußball (152).

 

Vorsitzender Thomas Loose begründete den Zulauf mit der hervorragenden Arbeit, die in den Abteilungen Turnen, Tennis, Fußball und Basketball geleistet wird. Er kündigte für das Vereinsjahr 2023 neben einer modifizierten Satzung auch eine Beitragserhöhung an. Zudem stehen auch einige finanziell belastende Maßnahmen an, die zweiter Vorsitzender Klaus Alt skizzierte. Die Beregnungsanlage für die Tennisplätze konnte dank Eigenleistung der Abteilung bereits abgeschlossen werden. Auch die Renovierungsarbeiten des Vereinsheims am alten Sportplatz werden bald abgeschlossen. Alt kündigte ferner noch die Flutlichtumstellung am neuen und alten Sportplatz an, wo derzeit die Anträge für die Bezuschussungen gestellt werden. Auch der Wunsch der Fitnessabteilung nach einem Umbau des derzeitigen Verkaufsraumes am Sportplatz in einen Multifunktionsraum mit Aufenthaltscharakter soll zeitnah umgesetzt werden.

 

Die Mittel für die Maßnahmen stehen bereit. Trotz hoher Ausgaben im sportlichen Bereich ist der Verein finanziell gut aufgestellt. Für die Abteilung Turnen/Fitness berichtete Sabine Lemaire von elf verschiedenen Angeboten. Darunter die neue Übungseinheit Sportkids für Jugendliche im Alter zwischen acht und zwölf Jahren. Die Abteilung Tennis wählte kürzlich eine neue Abteilungsführung. Alexander Kufner, Florian Mittermaier und Franziska Mußner ergänzen die bewährte Leitung um Stefan Greilinger. Für die Medenrunde des BTV wurden vier Mannschaften gemeldet, darunter wieder eine Nachwuchsmannschaft. Die Fußballer konnten am Tag der Versammlung den Wiederaufstieg in die A-Klasse feiern. Die Damen-Spielgemeinschaft mit dem TSV Gars hat sich nach dem Aufstieg in die Kreisliga den Klassenerhalt so gut wie gesichert. Auch die Fußball-Abteilungsführung wurde neu gewählt. Patrick Feulner, Thomas Mittermaier, Gerfried Friedrich, Nadine Negele und Sebastian Gottwald bestimmen in den nächsten drei Jahren die Geschicke der Abteilung. Die Basketballer als Spielgemeinschaft mit dem TuS Töging konnten in einer schwierigen Saison in der Gruppe Südost den zweiten Platz belegen und spielen damit in einem Halbfinalspiel gegen den TSV 1860 Rosenheim um den Aufstieg in die Bezirksliga.

 

Ein Höhepunkt des Vereinsjahres sind 50 Jahre Partnerschaft mit dem TuS Jettenbach/Pfalz. Seit 1972 besteht zwischen den beiden Vereinen eine Freundschaft, die mit gegenseitigen Besuchen aufrechterhalten wird. Von den damaligen Vorsitzenden Johann Schreiner (SpVgg) und Dieter Wolff (TuS) ins Leben gerufen, wird die "Vereinsehe" vom 24. bis 26. Juli in der Pfalz gefeiert. Anmeldungen für die Fahrt, die mit Bus und Bahn möglich ist, nehmen Vorsitzender Loose und Vereinsorganisator Harald Bauernschmid entgegen. (psc)

 

 

25.05.2022

Sitzung des Gemeinderats am 2. Juni

Am Donnerstag, 02.06.2022 um ca. 19.30 Uhr findet im Sitzungssaal im Rathaus in Jettenbach der öffentliche Teil der Sitzung des Gemeinderates statt. Die festgesetzte Tagesordnung ist nachstehend bekanntgegeben:

1. Nichtöffentlicher Teil (18.30 Uhr)

Öffentlicher Teil: (ca. 19.30 Uhr)

2. Genehmigung der Niederschrift vom 28.04.2022

3. Bauanträge; a) Antrag im Genehmigungsfreistellungsverfahren zum Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage, Lindenstr. 9

4. Bauleitplanung Stadt Waldkraiburg;

Aufhebung des Bebauungsplanes Nr. 55 samt 1. Änderung für das Gebiet am Rudolf-Harbig-Weg

5. Bauleitplanung Gemeinde Aschau a.Inn;

15. Änderung des Flächennutzungsplanes sowie Aufstellung der Bebauungspläne "Gewerbegebiet Thann Nord" und "Gewerbegebiet Thann Süd"

6. Informationen, Wünsche und Anträge

 

 

25.05.2022

100 Jahre Erinnerungskultur

 

Kriegerdenkmal im Herzen der Gemeinde – Mahnmal für den Frieden: Als der Erste Weltkrieg am 11. November 1918 nach mehr als vier Jahren endlich zu Ende war, war die Welt nicht mehr wie vor dem Krieg. Zum Gedenken an die gefallenen Soldaten entstanden allerorten Kriegerdenkmäler. So auch im Herzen Jettenbachs. Das Denkmal wurde vor 100 Jahren am 20. August 1922 eingeweiht.

 

Am Sonntag, 3. Juli, soll zu Ehren der Opfer des Ersten und Zweiten Weltkrieges in Verbindung mit dem Pfarrfest ein Festakt stattfinden. Feiern für den Frieden und Gedenken an jene, die für ihr Vaterland ihr Leben ließen. Heute pflegt die Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) das Denkmal. Der KSK ist es wichtig, dass das Geschehene nicht vergessen wird. Seit Bestehen des Kriegerdenkmals hat auch die Gemeinde sehr viel Geld investiert. Auch Spenden waren stets sehr hilfreich, um das Andenken zu wahren.

 

Alfred Tanzer, Schriftführer der Jettenbacher KSK, hat ein umfangreiches Archiv über die Geschichte seiner Heimat angelegt. Seine Alben füllen sich mit Dokumenten und Bildern aus dieser Zeit. Sie zeigen die Gesichter der Soldaten, aber auch von Zivilisten, die bei Fliegerangriffen ums Leben kamen. Alleine im Ersten Weltkrieg kehrten 35 Jettenbacher Soldaten nicht mehr heim; im Zweiten Weltkrieg waren es 55. Tanzers Sammlung umfasst unter anderem Schriftstücke aus dem Ersten Weltkrieg wie: "Aufforderung zum vaterländischen Hilfsdienst" vom Einberufungsausschuss beim Bez. Kdo. Wasserburg, Sitz Mühldorf. Oder ein Schreiben des königlichen Bezirksamts Mühldorf bezüglich "Beschlagnahme und Enteignung von Gegenständen" sowie eine Trauerrede des im Ersten Weltkrieg gefallenen Franz Bruckmaier, gestorben im "Blütenalter" von 22 Jahren. Er ist einer von vielen auf dem Kriegerdenkmal verewigten Soldaten.

 

"Die Gefallenen sind offiziell aus dem Gemeindegebiet Jettenbach und der halben Gemeinde Fraham. Darüber hinaus stehen auch Gefallene auf dem Denkmal, die hier nur gearbeitet haben. Andere waren hier geboren und zogen später weg", erzählt Tanzer. "Doch auch Menschen, die weit weg von ihrer Heimat waren oder kein Zuhause mehr hatten, sollten hier bei uns ihren Frieden finden." Wer heimatlos war, fand in Jettenbach ebenfalls eine Heimat. "Auch diesen Menschen gedenken wir", setzt Tanzer fort. In Tanzers Archiv wie auch auf dem Jettenbacher Kriegerdenkmal finden sich viele Namen: Andreas Fischer, gestorben im Alter von 39 Jahren, und Anton Anzinger, der nur 19 Jahre alt werden durfte, sind nur einige davon. Die meisten Gefallenen waren junge Burschen in ihren 20ern und 30ern, die ihr Leben noch vor sich hatten.

 

Doch nicht nur die Gefallenen finden sich auf dem Denkmal, sondern auch die Vermissten, deren Liste ebenfalls lang ist. "Wir wollen auf die Geschichte aufmerksam machen, auf deren Grundlage dieses Kriegerdenkmals damals erbaut wurde", erläutert Anton Schatzeder, Vorstand der KSK Jettenbach. "Die Not und das Leid des Krieges sowie die Folgen davon werden heute leider oft vergessen." Noch heute herrschen weltweit Unruhen und Kriege. Schatzeder: "Was jetzt in der Ukraine geschieht, schockiert uns. So etwas haben wir nicht mehr für möglich gehalten und ich hoffe ganz fest, dass dieser und alle anderen Kriege auf dieser Welt ganz schnell beendet werden."

 

Das Jettenbacher Kriegerdenkmal zeigt Sankt Michael mit gezücktem Schwert, Schaftstück mit Inschriften und Ziersteinen. Am Fuße präsentieren zwei trutzige Löwen das bayerische sowie das Jettenbacher Wappen. Zwei Gedenksteine erinnern an die Gefallenen zwischen 1939 und 1945. Seit der Einweihung vor 100 Jahren wurde das Denkmal mehrfach renoviert, zuletzt zwischen 2014 und 2016. (kme) Fotos: seitz

 

 

21.05.2022

Ehrung 100 Jahre Kriegerdenkmal mit Pfarrfest

 

In Verbindung mit dem Pfarrfest findet am Sonntag, 3. Juli, ein Festakt anlässlich des Jubiläums zum 100-jährigen Bestehen des Kriegerdenkmals in Jettenbach statt. Treffpunkt und Start ist um 9.30 Uhr am Sportplatzparkplatz mit einem kurzen Festzug zur Ehrung am Kriegerdenkmal.

 

Neben den Mitgliedern der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Jettenbach, Ortsvereinen, Musikern und Festbesuchern wird auch die Familie Graf von Törring zu diesem Festakt eingeladen. Das Kriegerdenkmal steht auf dem Grund der Familie und wurde von ihnen mitfinanziert. Nachdem den Opfern der Kriege am Denkmal gedacht wurde, führt ein Festzug mit Begleitung der Garser Blasmusik zur Mehrzweckhalle. Mit dem Gottesdienst um 10.30 Uhr beginnt dann das Pfarrfest der Pfarrgemeinde. Für die Verpflegung und die musikalische Umrahmung mit der Garser Musik ist gesorgt.

 

Für die KSK ist dieser Festakt sehr wichtig. Man möchte damit den Menschen die Erinnerung an die Kriege wieder ins Gedächtnis rufen. Wer nicht mehr über Verstorbene spricht, hat sie vergessen und das möchte der Verein mit seinem Engagement verhindern. "Viele Menschen von heute haben gar keinen Bezug zum Krieg. Die Älteren haben eher noch Erinnerungen daran, auch durch die Erzählungen ihrer Eltern, die den Krieg miterlebt haben", sagt der Vorsitzende der Krieger und Soldatenkameradschaft, Anton Schatzeder. "Durch den Krieg in der Ukraine ist das Thema Krieg in Europa jedoch wieder präsent geworden. Man darf die Augen davor nicht verschließen", setzt er fort. Nicht nur die KSK in Jettenbach leidet unter Nachwuchsproblemen. Nur wenn KSK-Vereine Nachwuchs bekommen, können diese Gedenken und Traditionen fortgeführt werden. Die Kameradschaft wünscht sich, dass die Feierlichkeiten viele Menschen dazu bewegen, sich künftig dafür engagieren zu wollen.

 

Aus organisatorischen Gründen bittet die KSK bis spätestens zum Mittwoch, 15. Juni, mitzuteilen, ob und mit wie vielen Personen am Festtag teilgenommen wird. Bei der Anmeldung soll Name und Verein, Anzahl der Personen und, ob am gemeinsamen Mittagstisch nach dem Gottesdienst teilgenommen wird, angegeben werden. Dies ist möglich per E-Mail an schatzeder-jettenbach@web.de oder per Post an Anton Schatzeder, Sonnleitenweg 8, 84555 Jettenbach. (kme)

 

Download Flyer (PDF)

 

 

14.05.2022

Wanderpokal bleibt in Jettenbach

Die Grafengarser Eisschützen mit Hans Bruckmaier an der Spitze führten nach der Corona-Pause das schon zur Tradition gewordene Gemeindeschießen durch.

18 Mannschaften in drei Gruppen beteiligten sich am Wettkampf und wollten natürlich dem Titelverteidiger, den Eisschützen Jettenbach, den vom damaligen Bürgermeister Alfons Obermaier gestifteten Wanderpokal streitig machen. Mit nur einem verlorenen Spiel behaupteten sich die Jettenbacher mit den Schützen Martin Männer, Günter Mauz, Walter Sieghart und Theo Fischer vor den Eisschützen Grafengars I und den Inn-Löwen. Auf die weiteren Plätze kamen: Bauernverband, Brombergla, Tennis, Eisschützen Grafengars II, Jagdgenossenschaft, Löwenschützen, Gemeinde, Schützenverein, KSK, Eisschützen Grafengars Mixed, Sportverein, d`Narrischen Vier, Feuerwehr, Landjugend und Kindergarten. (fim) Foto: fill

 

 

06.05.2022

Jakob Manhart feiert 90. Geburtstag

Nachdem bereits im Winter diamantene Hochzeit gefeiert wurde, kamen wieder viele Gratulanten in die Hauptstraße am Ortsrand von Jettenbach, um Jakob Manhart alles Gute fürs neue Jahrzehnt zu wünschen. Der 90. Geburtstag war auch für Bürgermeisterin Maria Maier sowie Pfarrer Alois Stautner und Renate Englmaier im Namen der Pfarrei Anlass, herzlichst zu gratulieren.

Mit seiner Gattin Maria lebt der Jubilar zufrieden und glücklich, kümmert sich um den sehr gepflegten Garten und ist stolz, dass sie gemeinsam den Haushalt noch eigenständig bewältigen können. Der Lebensweg von Jakob Manhart begann am 26. April 1932 in Am Reith als achtes von zehn Kindern. Nach dem Besuch der Volksschule in Mittergars machte er eine Lehre zum Landmaschinenmechaniker. 1963 trat er als Kraftfahrer in der Brauerei des Grafen zu Toerring Jettenbach seinen Dienst an, wo er 30 Jahre bis zum Eintritt ins Rentenalter blieb. Im Jahr 1963 heiratete er Maria Sturm aus Treibersdorf im Bayerischen Wald. Das Eigenheim in Jettenbach wurde 1969 bezogen.

Feuerwehr und Gartenbauverein, die Krieger- und Soldatenkameradschaft, die Eisschützen Jettenbach sowie die Freunde St. Saturnin schätzen ihr treues Mitglied sehr. (fim)

 

April 2022

 

30.04.2022

Aus Feindschaft wird Hoffnung

 

Dass die kleine Gemeinde Jettenbach im Landkreis Mühldorf und das französische Dorf Saint Saturnin (Region Auvergne-Rhône-Alpes) heute so eng miteinander verbunden ist, wirkt fast wie ein Wunder. Schließlich hatte der Krieg einst ganz Europa gespalten. Nach Kriegsende sollten noch viele Jahre vergehen, bis die Menschen bereit waren, sich in Frieden einander zu nähern. Seit 44 Jahren pflegt Jettenbach eine tiefe Freundschaft nach Frankreich. In den 1970ern war der Gedanke, ein in Freundschaft vereintes Europa zu schaffen. 1974 begab sich der damalige Bürgermeister eines kleinen Dorfes in der Auvergne, Gabriel Usclade, auf die Suche nach einer geeigneten Partnergemeinde aus Bayern. Er stieß auf Ablehnung, denn alle angesprochenen Gemeinden sträubten sich, eine Verschwisterung mit ihren ehemaligen Kriegsgegnern einzugehen. 1975 machte der damalige Bürgermeister aus Jettenbach, Georg Köllerer eine Informationsreise nach Frankreich. Usclade und Köllerer begegneten sich und reichten sich die Hände. Der Beginn einer großartigen Verbindung zwischen Jettenbach und der Gemeinde Saint-Saturnin.

 

Beide verfolgten das gleiche Ziel: Frieden und Freundschaft. Am 26. August 1978 unterzeichneten sie ihren Freundschaftsbund. Bei den Feierlichkeiten zur Verschwisterung schmückten die Jettenbacher damals ihr Dorf mit deutschen und französischen Fahnen. Wie es der Zufall will, sind die Farben Frankreichs und Jettenbachs gleich: blau-weiß-rot. Ein Jahr später besuchten 48 Bürger aus Jettenbach erstmals ihre französische Partnergemeinde. Die einhellige Meinung aller Frankreichbesucher war damals: "Das waren die schönsten Tage unseres Lebens. Wir werden das nie vergessen."

 

Auch wenn es Sprachbarrieren gab, funktionierte die Verständigung trotzdem. Die Freundschaftsbände wurden zusehends enger. Man wollte vor allem auch den kleinen Bürgern zeigen, wie wichtig Freundschaft ist, egal woher man kommt. Ab 1981 besuchten immer wieder schulpflichtige Kinder aus Saint Saturnin ihre deutschen Gastfamilien. Zu den Höhepunkten im Laufe der Jahre gehörten unter anderem Fahrradtouren von Saint Saturnin nach Jettenbach (Foto). Die deutsch-französischen Teilnehmer der kräftezehrenden Tour waren zwischen 15 und 60 Jahre alt. "An manchen Tagen legten wir bis zu 170 Kilometer zurück. Nach etwa 1200 Kilometern kamen wir endlich an unserem Ziel an", erinnert sich Schriftführer Michael Stork, der damals bei einer Radltour dabei war. In all den Jahren gab es immer wieder Anlässe, wo man sich traf, gemeinsam feierte und die Freundschaft pflegte.

 

Klar ist, dass man das Grauen der Vergangenheit nicht ungeschehen machen kann, aber man kann die Gegenwart und die Zukunft positiv zu beeinflussen. Als Zeichen der Verschwisterung gedachten die Bürger Saint Saturnin und Jettenbach gemeinsam beim Kriegerdenkmal den Opfern der beiden Weltkriege. Ziele ihrer Freundschaft sind auch die Förderung der französischen Sprache, das Kennenlernen der französischen Kultur und die Pflege der Gemeinsamkeit untereinander.

 

Nach 44 Jahren ist diese Verbundenheit noch immer ungebrochen, wobei auch sie unter Corona leiden musste. Treffen waren verboten, der Kontakt lag somit im "Dornröschenschlaf". Nach mehr als zwei Jahren Pandemie ist es an der Zeit, diese Freundschaft wieder in Schwung zu bringen. "Vor zwei Jahren fand in Saint Saturnin ein Bürgermeisterwechsel statt. Dort gibt es noch einiges vom Vorgänger aufzuarbeiten", sagte Bürgermeisterin Maria Maier bei der letzten Jahreshauptversammlung. Der neue Bürgermeister M. Franck Taleb wurde im Mai 2020 in sein Amt gewählt, seither gibt es für ihn einige Aufgaben zu bewältigen. Eine davon: die Freundschaftspflege. "Wir alle hoffen, dass wir spätestens nächstes Jahr unsere französischen Freunde in Saint Saturnin endlich wiedersehen können und eine schöne gemeinsame Zeit miteinander verbringen können", wünschen sich die Jettenbacher. "Vor allem hoffen wir wieder auf jungen Nachwuchs, damit diese Freundschaft niemals stirbt", setzt die Bürgermeisterin fort. (seitz)

 

 

27.04.2022

Zweite Markterkundung zum Breitbandausbau

Anton Biereder vom Ingenieurbüro Höpfinger informierte in der Sitzung des Jettenbacher Gemeinderats die Anwesenden über den Breitbandausbau. Er sprach über die durchgeführten Förderprogramme in Jettenbach und die derzeitige Situation bei der Gigabitförderung. Da bei der Markterkundung durch Vodafone ein eigenwirtschaftlicher Ausbau angekündigt worden war, dieser jedoch später wieder revidiert wurde, sind die Angaben der ersten Erkundung nicht mehr zutreffend.

Nun wird auch das Neubaugebiet in der Lindenstraße in das Fördergebiet aufgenommen, sodass nach Rücksprache mit dem Breitbandzentrum eine zweite Markterkundung an den Start geht. Bezüglich des Neubaugebietes in der Lindenstraße berichteten Biereder sowie Breitbandpate Markus Schmidinger über die Gespräche mit den Firmen Vodafone und Telekom. Laut Schmidinger hat der CSU-Bundestagsabgeordnete Stephan Mayer diese Angelegenheit an das Breitbandzentrum zur Klärung weitergegeben. Hier liegt noch keine Rückmeldung vor. Mit der Telekom gab es ein Gespräch zur Erschließung. Die Leerrohrdaten für eine neue Kalkulation wurden an die Telekom weitergegeben. Nach Aussprache im Gemeinderat soll nochmals über die Politik Druck auf die Anbieter erfolgen. Der Bundestagsabgeordnete Mayer wird erneut beteiligt. (hra)

 

 

26.04.2022

Verabschiedung nach über 20 Jahren

Mesnerin und Reinigungskraft hören in der Pfarrei Jettenbach auf. Seit über 20 Jahren übernimmt Resi Wimmer den Mesnerdienst in der Pfarrei Jettenbach des Pfarrverbandes Gars. Sie war die treue Seele der Gotteshäuser und für die Schlosskirche Sankt Vitus in Jettenbach sowie die Kirche Sankt Michael in Grafengars zuständig. Jetzt geht sie in den Ruhestand. Mit Sachverstand und Liebe bereitete sie die Gottesdienste vor und hatte auch für die Ministranten immer ein offenes Ohr. Bei zahlreichen Taufen, Hochzeiten oder Beerdigungen in den über zwei Jahrzehnten verrichtete sie ihren Dienst. Beim Ehrenamtsessen der Pfarrei wurde sie verabschiedet.

Kathi Lackmaier, die Reinigungskraft in der Pfarrei Jettenbach, geht nach über 20 Jahren ebenfalls in den Ruhestand. Gewissenhaft und zuverlässig putzte sie in den über zwei Jahrzehnten die Schlosskirche St. Vitus sowie den Pfarrhof in Jettenbach. Pater Ulrich Bednara richtete den Dank von der Geistlichkeit an die beiden und würdigte ihr Engagement und ihren Einsatz in den vielen Jahren. Im Namen der Pfarrei Jettenbach dankte Pfarrgemeinderats-Vorsitzender Hans Bruckmaier mit Urkunden und Blumen. (bac)

 

 

12.04.2022

Neuwahlen und fertiger Mühlenweg des Heimat- und Kulturkreises

 

In ihrem Tätigkeitsbericht informierte die Vorsitzende Elvira Schreiner des Heimat- und Kulturkreises Jettenbach bei der Jahresversammlung über die Aktivitäten des Vereins. So wurde der Mühlenweg in der Gemeinde fertiggestellt. Die Schautafeln an den Mühlen erzählen deren Geschichte und Funktionen. Neben den "normalen" Mühlen gab es auch eine Papiermühle. Für den Wanderweg wurde ein Flyer entwickelt, der an der ersten Tafel des Weges untergebracht ist. Die adventliche Lesung in der Schlosskirche musste entfallen und ist ebenso für heuer nicht geplant. Auch das Ferienprogramm der Gemeinde, an dem sich der Verein beteiligte, war coronabedingt eingeschränkt. Der Verein hat begonnen, ein Archiv aufzubauen. Als Archivar stellte sich Andreas Schreiner zur Verfügung.

 

Für die kommenden Monate sind verschiedene Veranstaltungen geplant. Zusammen mit dem Kreisheimatpfleger Dr. Reinhard Baumgartner soll alle zwei Monate ein Wirtshaussingen in der Bahnhofsgaststätte Jettenbach stattfinden. Es ist eine musikalische Maiandacht in der Schlosskirche in Jettenbach am letzten Sonntag im Mai geplant. Am Pfingstmontag, dem Tag der Mühlen, wird der Verein eine Mühlenwanderung durchführen. Zur Veranstaltung "boarisch gsunga und gspuit" am Sonntag, 10. Juli, konnte die aus der Sendung "Wirtshausmusikanten" des Bayerischen Fernsehens bekannte Traudl Siferlinger gewonnen werden. Beginn ist um 18 Uhr im Pfadfinderhof in Grafengars. Auch am Ferienprogramm der Gemeinde Jettenbach beteiligt sich der Verein wieder.

 

Nach dem Tätigkeits- und Kassenbericht fanden die Neuwahlen statt. Vorsitzende bleibt Elvira Schreiner. Bei Stellvertretung, Schriftführer und Kassier gab es ebenfalls keine Veränderungen. Somit bleiben Andreas Schreiner, Christiane Steiner und Armin Schmalzgruber in diesen Funktionen tätig. Andreas Eicher schied bei den Beisitzern aus und Alfred Tanzer rückte nach. Die weiteren Beisitzer sind Monika Holzhammer, Monika Stingl, Ursula Weidenthaler und Ulrike Zöller. Als Abschluss erschien das Schulmädchen Anni (Ulrike Zöller). Diese hatte viel darüber zu erzählen, wie die Schule in Jettenbach früher war. (ste)

 

 

12.04.2022

Jahresversammlung und Satzungsänderung der "Freunde von Saint Saturnin"

 

Mit der ersten Jahresversammlung der "Freunde von Saint Saturnin" seit drei Jahren hat das Vereinsleben wieder Fahrt aufgenommen. Aktuell gehören dem Verein 180 Mitglieder an. Beim Treffen thematisierten die Teilnehmer die Satzungsänderung. Bisher wurde der Vorstand für sechs Jahre gewählt. Das Gremium bestand aus dem Triumvirat Bürgermeister, Ortsgeistlicher und Sekretär sowie sieben Beiräten, der Kassenverwalterin und dem Schriftführer. Schriftführer Michael Stork erklärte, dass aufgrund einiger Neuheiten eine Satzungsänderung notwendig sei.

 

Als die "Freunde von Saint Saturnin" 1978 aus der Taufe gehoben wurden, hatte fast jede Gemeinde ihren Ortspfarrer. Doch die Zeiten ändern sich. Ein Pfarrer ist heute für mehrere Pfarrgemeinden zuständig, so auch Pfarrer Alois Stautner vom Pfarrverband Gars, zu dem die Kuratie Jettenbach zählt. "Bei unserem Gespräch sagte mir unser Ortsgeistlicher, dass er froh wäre, wenn er aus dem Triumvirat aussteigen könnte. Damit würde eine Aufgabe von ihm wegfallen“, sagte Bürgermeisterin Maria Maier. Aus diesem Grund sei die Satzung zu ändern.

 

Sabine Sax trat als Sekretärin zurück. Sie wurde einstimmig in den neuen Beirat gewählt, der nach der Satzungsänderung nun aus acht Vereinsmitgliedern besteht. Beibehalten werden die elf Vorstandsmitglieder nach Abschaffung des Triumvirats, erklärte Stork. Ab der nächsten Kommunalwahl wird der Vorstand nur noch auf drei Jahre gewählt. Die Mitglieder votierten einstimmig für die Satzung.

 

Inge Sax gab ihr Amt als Schatzmeisterin auf. Ihre Nachfolge trat Hildegard Bruckmaier an. Die bisherigen Beiräte Siegfried Wagner, Georg Bruckmaier und Martin Zehrer traten zurück. Ihre Nachfolger wurden Richard Wagner, Hans Wild, Anna Maria Glockner und Monika Holzhammer. Klaus Schmalzgruber, Andreas Schreiner, Petra Furtner und Sabine Sax bleiben dem Verein als alte und neue Beiräte erhalten. Stork übt weiterhin das Amt des Schriftführers aus. Bei der Wahl wurde der neue Vorstand abgesegnet.

 

Die Bürgermeisterin sprach allen, die sich im Verein engagieren, ihren Dank aus. Sie berichtete, dass die Kontakte zwischen Jettenbach und Saint Saturnin pandemiebedingt etwas "eingeschlafen" seien. "Für so langjährige Verbindungen muss man Geduld haben." Der Verein möchte im Sommer ein Weinfest und das Ferienprogramm durchführen. Spätestens nächstes Jahr ist ein Wiedersehen mit den französischen Freunden in Saint Saturnin mit einer gemeinsamen Feier geplant. (kme)

 

März 2022

 

05.03.2022

Wertstoffhof wieder geöffnet

Der Wertstoffhof ist wieder ab Samstag, 12. März, jeweils von 15 bis 16 Uhr geöffnet, ab April zusätzlich mittwochs von 18 bis 19 Uhr. Es kann nur noch Grüngut und Altmetall angeliefert werden.

 

 

 

 

 

Februar 2022

 

22.02.2022

Jettenbach berät Bebauungsplan

Am morgigen Mittwoch, 23. Februar, beginnt um circa 19.30 Uhr in der Mehrzweckhalle Jettenbach der öffentliche Teil der Gemeinderatssitzung. Auf der Tagesordnung steht ein Bauantrag zum Abbruch des bestehenden Wohnhauses und Neubau eines Wohnhauses Am Bromberg 14; eine Bauleitplanung der Gemeinde Jettenbach – Änderung des Bebauungsplans "Süd-West" im Bereich Eichenstraße 19 sowie Stellungnahmen der Gemeinde Jettenbach zur 4. Änderung des Bebauungsplans "Gars-Bahnhof IV" und zur 15. Teilfortschreibung des Regionalplans Südostoberbayern. Für Zuhörer gelten die 3G-Regeln und FFP2-Maskenpflicht. Vor Ort wird nicht getestet.

 

 

16.02.2022

Eigentümerbefragung zur Gasversorgung in Jettenbach

 

Ende letzten Jahres wurde von Energie Südbayern ein Brief zur unverbindlichen Abfrage des Gas-Interesses an die Einwohner von Jettenbach gesendet. Nachfolgend können Sie sich über die Ergebnisse der Fragebogenaktion informieren:

 

Download Ergebnisse Eigentümerbefragung (PDF)

 

 

10.02.2022

Ortsvorstellung Jettenbach – Rückblick 2021 & Vorschau 2022

 

Jettenbach liegt abseits der großen Verkehrswege, beschaulich und friedlich am Inn. Hier – etwas im Verborgenen – putzt sich die 700-Seelen-Gemeinde weiterhin leise und unauffällig heraus – zum Wohle seiner alten und neuen Bürger.

 

Bauparzellen verkauft

Das vergangene Jahr war geprägt von vier wichtigen, zukunftsweisenden Bauprojekten, die alle erfolgreich abgeschlossen werden konnten. So sind inzwischen alle 15 Parzellen im neuen Baugebiet Köllerersiedlung verkauft. Ein Teil der Käufer hat bereits mit dem Bau begonnen. Im Neubaugebiet in der Lindenstraße sind die Erschließungsarbeiten abgeschlossen. Hier fehlt nur noch die Fein-Asphaltierung, die in den kommenden zwei Jahren erfolgen wird. In der Waldrandsiedlung wurden die seit Jahren dringend notwendige Straßenentwässerung umgesetzt, die Straße asphaltiert und wieder freigegeben.

 

Belebte Dorfmitte

Im Ortszentrum pulsiert dank des neuen Mehrgenerationenplatzes am Kriegerdenkmal neues Leben. Seit gut einem halben Jahr ist der Platz mit seinen Spielgeräten und Sitzgelegenheit offiziell fertig. "Er wird sehr gut angenommen", freut sich Bürgermeisterin Maria Maier. "Hier kommen jetzt Menschen zusammen, die sich bisher noch nicht getroffen haben."

 

Versorgung mit Trinkwasser

Ein weiterer Meilenstein der Ortsentwicklung wurde eher "hinter den Kulissen" erreicht: bei der Trinkwasserversorgung. Vor gut einem Jahr erfolgte der Anschluss der Trinkwasserversorgung über den Wasserbeschaffungsverband Grünthal an den Zweckverband der Taufkirchener Gruppe. Damit ist nun auch eine Notversorgung gesichert. Nur wenige Tage später wurde zusammen mit dem WBV Grünthal mit der Sanierung der maroden Quellfassung sowie mit dem Umbau im Pumphaus begonnen und planmäßig abgeschlossen. Außerdem wurde die Trinkwasser-Hauptleitung zur Trinkwasserversorgung von Grafengars bis Jettenbach Bahnhof erneuert, da sie inzwischen veraltet und nicht mehr ausreichend war. Dadurch ist jetzt auch die Versorgung mit Löschwasser wieder gesichert.

 

Umbau Kindergarten

Trotz all dieser abgeschlossenen Projekte: In Jettenbach ist die To-Do-Liste für 2022 schon wieder gut gefüllt. Ganz oben steht der Umbau im Kindergarten samt Einbau einer Entlüftungsanlage. Im ehemaligen Schulhaus entstehen ein zweiter Gruppenraum sowie ein separates Büro. Das ermöglicht künftig eine differenzierte Betreuung und Förderung der Kinder. Eine neue Schallschutzdecke, neue Leuchtkörper sowie eine neue Be- und Entlüftungsanlage mit Luft- und Pollenfilter werden die Verhältnisse zusätzlich verbessern.

 

Natur- und Umweltschutz

Natürlich spielt auch in Jettenbach der Natur- und Umweltschutz eine wichtige Rolle. Um die ortsnahe Trinkwasserversorgung zu sichern, möchte die Gemeinde ein Wasserschutzgebiet ausweisen und hat dazu schon die ersten Schritte eingeleitet. Daneben werden auch die kommunalen Gebäude in Sachen Energieeinsparung optimiert: Die Mehrzweckhalle etwa soll neue Fenster, eine neue Beleuchtung sowie eine neue Außentür bekommen.

 

Ortskernsanierung

Während bei diesen Projekten die Ideen schon sehr konkret sind, richtet sich das Augenmerk der Gemeinderäte immer auch auf das Große und Ganze: So soll mit der finanziellen Unterstützung durch das Städtebauförderprogamm die Sanierung des Ortskerns in Angriff genommen werden. "Wir sind schon zwei Jahre an dem Thema dran", so die Bürgermeisterin, "wurden aber durch Corona immer wieder ausgebremst." Im Frühjahr soll es endlich soweit sein: Dann möchte Bürgermeisterin Maier in einer Präsenzveranstaltung den Jettenbachern erste Ideen präsentieren. Wie gesagt: Jettenbach putzt sich beständig heraus.

 

Rekordmitgliedschaft in den Vereinen

Was eine Gemeinschaft wert ist, erweist sich – leider – erst in Zeiten der Krise. Diesen Test hat Jettenbach mit seiner gewachsenen, gefestigten Dorfgemeinschaft, die auch in Zeiten der Pandemie zusammensteht, bestanden. Das zeigt sich gerade bei den 19 Vereinen, die trotz aller Schwierigkeiten nach wie vor gut dastehen. "Es gehen zwar die Veranstaltungen ab", stellt Bürgermeisterin Maier fest. "Aber alle haben Ideen und machen, was möglich ist."

So zum Beispiel die Tennisabteilung der SpVgg Jettenbach. Sie rief für "ältere" Neuanfänger eine neue Gruppe ins Leben und hat in den Ferien viele Kinder für den Sport begeistern können. Die Folge: Die Tennisabteilung wuchs auf 184 Mitglieder an und hat damit den höchsten Stand seit ihrer Gründung. Das war zugleich der zweitbeste Mitgliederzuwachs aller im Bayerischen Tennisverband gemeldeten Vereine. Kein Wunder, dass hier jetzt sogar die Marke von 200 Mitgliedern angepeilt wird. Auch die anderen Abteilungen der SpVgg konnten neue Sportler gewinnen, sodass der Gesamtverein trotz des zeitweiligen Sportstillstandes eine Gesamtzahl von 684 Mitgliedern erreichte; im Vorjahr waren es "erst" 620 Mitglieder. Ein Höchststand in der 72-jährigen Vereinsgeschichte sowie ein Beispiel wie die Jettenbacher Vereine auch im "Stillstand" zulegten. Gemeinschaft eben.

Aber auch das kennzeichnet das Jettenbacher Lebensgefühl: langjährige Verantwortung und vorbildliches Zusammenwirken der Generationen. Dafür steht ebenfalls die SpVgg Jettenbach beispielhaft: Der Verein besteht seit 72 Jahren und ein Drittel dieser Zeit, genau 23 Jahre, hat Peter Heindl die SpVgg als Vorsitzender geleitet. So war es eine Selbstverständlichkeit, dass er bei der Stabübergabe an seinen Nachfolger, Thomas Loose, mit stehenden Ovationen zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde. (esc) Fotos: Anna Maria Köllerer, stl, psc

 

 

08.02.2022

Gemeinderat bespricht Vorgehensweise für schnelleres Internet

 

Wie geht es mit dem Breitbandausbau in der Gemeinde Jettenbach weiter? Über den aktuellen Sachstand berichtete Breitbandpate Markus Schmidinger von der Verwaltungsgemeinschaft dem Gemeinderat in dessen jüngster Sitzung. Die Gemeinde Jettenbach hatte sich demnach bereits 2015 mit dem Breitbandausbau befasst und das Förderprogramm des Freistaates Bayern in Anspruch genommen. Die Gemeinde Jettenbach erhielt daraufhin Fördermittel in Höhe von 206718 Euro für den Ausbau der unterversorgten Außenbereiche – überwiegend landwirtschaftliche Einzelanwesen.

 

Der Hauptort Jettenbach selbst wurde jedoch aufgrund der in der Markterkundung von Vodafone-Kabel Deutschland abgegebenen Stellungnahme nicht in das Förderprogramm aufgenommen, da bereits die geforderten 30 Megabit pro Sekunde laut Vodafone erreicht würden. Mit dem Förderprogramm "Höfebonus" des Freistaates Bayern sei daraufhin zwar versucht worden, die bis dahin noch unterversorgten abgelegenen Anwesen anzuschließen. Doch blieb die Ausschreibung zum Auswahlverfahren und eine zweite Ausschreibung ohne Erfolg, da kein Betreiber ein Angebot abgegeben hat. Das Förderverfahren wurde daraufhin eingestellt.

 

Im Rahmen der Bayerischen Gigabitrichtlinie des Freistaates Bayern wurde nun die Chance gesehen, auch den Hauptort Jettenbach und die im Rahmen des Höfebonus unberücksichtigten Einzelanwesen einer vernünftigen Breitbandversorgung zuzuführen. In der Rückantwort von Vodafone zur Markterkundung wurde mitgeteilt, dass ein eigenwirtschaftlicher Ausbau von Docsis 3.0 auf Docsis 3.1 – dabei handelt es sich um ein System für schnellere Datenübertragung – bis Ende 2022 für alle Vodafone-Anschlüsse vorgesehen ist und dadurch Gigabit-Bandbreiten möglich wären. Auf Basis dieser Aussage sei ein Glasfaserausbau nicht mehr förderfähig gewesen. Also hat die Gemeinde Vodafone aufgefordert, ein technisches Konzept zu den eigenwirtschaftlichen Ausbauankündigungen vorzulegen. Der eigenwirtschaftliche Ausbau, so die Info aus der Verwaltung, sei nach dieser Anforderung dann zurückgezogen worden. Somit entsprechen diese Rückmeldungen auch nicht mehr den Gegebenheiten und sind zu überarbeiten, hieß es dazu in der Sitzung.

 

Da in der ersten Markterkundung durch Vodafone erklärt wurde, dass durch Docsis 3.0 Bandbreiten von mindestens 100 Megabit pro Sekunde im Download, aber weniger als 200 Megabit pro Sekunde vorliegen, können die Privathaushalte nicht im Förderprogramm "Gigabitrichtlinie" berücksichtigt werden. Es können zwar die Gewerbebetriebe in das Förderprogramm aufgenommen werden, aber diese wenigen, im Gemeindegebiet verteilten Anschlussnehmer, werden sich ohne die Privathaushalte nicht rechnen, erläuterte Schmidinger dazu in der Sitzung.

 

Wie vom Gemeinderat angeregt, wurde daraufhin der Bundestagsabgeordnete Stephan Mayer (CSU) eingeschaltet, und der Heimatabgeordnete hat die Breitbandsituation in Jettenbach an den Breitbandmanager des Bayerischen Breitbandzentrums, Ottmar Reschberger, zur Stellungnahme weitergeleitet. Dessen Stellungnahme liegt bis dato noch nicht vor.

 

Das Ingenieurbüro Höpfinger hat zwischenzeitlich beim Vermessungsamt Mühldorf eine aktuelle Adressliste angefordert, in der auch die neuen Haushalte in der Lindenstraße enthalten sind. Diese sollen im Rahmen einer erneuten Markterkundung in das Fördergebiet aufgenommen werden. Und Vodafone soll aufgefordert werden, die Liste für das weitere Verfahren zu aktualisieren.

 

Weiter hieß es in der Sitzung: Nachdem sich kein Betreiber bereit erklärt hat, das Gebiet in der Lindenstraße zu erschließen und die neuen Anwesen somit überhaupt keine Anbindung haben, wäre eine höhere Förderung je Anschluss möglich. Die Unterversorgung müsste aber in einer neuen Markterkundung festgestellt werden. Die restlichen privaten Anschlüsse, die nach aktuellen Richtlinien nicht unterversorgt sind, könnten ab 1. Januar 2023 im Förderverfahren berücksichtigt werden, wenn der Schwellenwert bei 200 Megabit pro Sekunde liegt. Der Gemeinderat beschloss letzten Endes einstimmig die Durchführung eines zweiten Markterkundungsverfahrens für das Förderprogramm "Gigabitrichtlinie". (rath)

 

 

08.02.2022

Nachruf – Wilhelmine Köbinger

Für Wilhelmine Köbinger endete mit 84 Jahren ihr Leben, das geprägt war von Mutterliebe und Verantwortung für ihre Familie. Tief verbunden war sie auch der Landwirtschaft, der elterliche Hof war ihr Lebenswerk. Die nun Verstorbene wurde am 10. Februar 1937 in Schaching geboren und wuchs in Gänsberg auf dem "Wongbauernhof" auf. Dort wurde sie nach der Schulzeit auf die Aufgaben einer späteren Bäuerin vorbereitet. Mit Sebastian Köbinger aus Unterreit schloss sie 1962 den Bund der Ehe. Sie bewirtschafteten den Hof gemeinsam bis zur Übergabe an Sohn Martin im Jahr 2000. Für Tochter Helga und Sohn Martin war sie immer die treu sorgende Mama, ihre zwei Enkelkinder liebten die Oma. Auch nach der Hofübergabe legte sie ihre Hände nicht in den Schoß, für Wilhelmine Köbinger gab es immer Arbeit.

Sie führte bis zum Lebensende ein bescheidenes, eigenständiges Leben. Eine besondere Freude war es für sie, wenn sie als Kuchenbäckerin gebraucht wurde. Das Familienglück wurde durch den Tod ihres Gatten im Jahr 2008 stark getrübt. Als Mitglied des Katholischen Frauenbundes Kraiburg war sie sehr geschätzt. Eine schwere Herzerkrankung im Sommer schränkte ihr Leben zunehmend ein, es gab keine Heilung mehr, und so durfte sie daheim im Beisein ihrer Familie die Augen schließen. Ihre Familie begleitete sie auf ihrem letzten Erdenweg. Sie findet Ruhe an der Seite ihres Gatten im Kraiburger Friedhof. (fim)

 

 

03.02.2022

Sparkasse spendet für Spielplatz

Die Sparkasse Altötting-Mühldorf beteiligt sich mit 2000 Euro an der Sanierung des Spielplatzes in Jettenbach und spendete die Errichtung eines Wasserspiels. "Wir freuen uns sehr über die großzügige Zuwendung und danken der Sparkasse herzlich für ihre Unterstützung", sagte Maria Maier, Bürgermeisterin von Jettenbach, bei der Übergabe des Schecks durch Florian Kohl, den stellvertretenden Filialbereichsleiter Waldkraiburg. "Mit der Sanierung des Kinderspielplatzes wurde ein Mehrgenerationenplatz geschaffen, der auch von erwachsenen Bürgern der Gemeinde genutzt wird", so Maier. "Der Spielplatz wird auch von Kindern der Nachbarsgemeinden gerne besucht." (re)

 

Januar 2022

 

28.01.2022

Ein Jettenbacher mit Leib und Seele

Walter Steiglechner feiert seinen 80. Geburtstag. Der Lebensweg von Walter Steiglechner begann in Oberneukirchen und führte über Erharting und Altmühldorf im Jahr 1974 nach Jettenbach. Die vielen Stationen veränderten sein Leben. Auf dem Kargsinnhof in Oberneukirchen kam er am 15. Januar 1942 zur Welt und verlor schon mit vier Jahren seine Mutter. Er wuchs beim Großvater auf und besuchte zwei Jahre die Volksschule in Oberneukirchen. Ein Ferienaufenthalt brachte die erste Wende. Seine Tante aus Erharting nahm ihn auf, und er besuchte dort drei Jahre die Schule, bevor er mit der Tante nach Altmühldorf zog. Nach dem Schulabschluss erlernte der jetzt 80-Jährige den Beruf des Bäckers in der damaligen Bäckerei Berndl. Einem besonderen Zufall verdankt es Steiglechner, die aus der Molkerei Hösl stammende Hannelore im Jahr 1964 kennenzulernen. Hannelore dachte sich damals "Der muss es sein" und Amors Pfeil tat das Übrige. Im Jahr 1967 heirateten die beiden und bezogen die erste gemeinsame Wohnung in Mühldorf. Das junge Glück vervollständigte sich mit der Geburt der Töchter Alexandra und Rebekka. Jetzt sind die Enkelkinder Niklas und Lilly der ganze Stolz des Opas. Die endgültige Heimat fand die junge Familie im Jahr 1974 mit dem Umzug nach Jettenbach in den Pfarrweg. In dieser Zeit wechselte der Jubilar zum neuen Arbeitgeber, der SGF in Waldkraiburg. Bis zur Pensionierung war er dort 38 Jahre tätig und allseits beliebt. Nebenbei wurde auch der Milchsammelexpress vom Schwiegervater bis ins Jahr 2008 weitergeführt. Steiglechners ganze Liebe gilt seiner Familie, der Spielvereinigung Jettenbach und im Besonderen der Abteilung Fußball.

Seit nunmehr 40 Jahren ist Walter als Sportplatzpfleger nicht ersetzbar. Als Kassier und stellvertretender Vorsitzender setzte er sich ehrenamtlich für den Verein ein. Zudem gründete er im Jahr 1996 als überzeugter Fan den 1860-Fanclub. Mit der SGF Kegelmannschaft bestritt er Turniere und Meisterschaften. Zudem war er 20 Jahre Mitglied des Jettenbacher Gemeinderates. Immer noch sportlich fit, feiert er jetzt seinen Geburtstag im Kreise seiner Familie, die sich allzu gern an die vielen Urlaubsfahrten zum Gardasee erinnert. Persönlich anwesend war Bürgermeisterin Maria Maier, um die Glückwünsche der Gemeinde zu übermitteln. (fim) Foto: fill

 

 

27.01.2022

Diamantene Hochzeit im Hause Manhart

Am heutigen Donnerstag feiern Jakob und Maria Manhart aus Jettenbach ihre diamantene Hochzeit. Vor 60 Jahren gab sich das rüstige Paar am Standesamt der damaligen Gemeinde Elsbeth das Jawort.

Jakob Manhart, der aus Am Reith stammt, lernte seine Frau Maria 1959 beim Wirt in Unterreit kennen. Maria, die in Treibersdorf im heutigen Landkreis Bad Kötzting im Bayerischen Wald geboren wurde, trat damals eine Stelle im Gasthaus Huber in Unterreit an. Nach der Hochzeit bezog das Paar eine Wohnung in Ampfing, von dort aus konnten beide ihre Arbeitsstellen gut erreichen. Maria Manhart war nahezu ein Vierteljahrhundert in einer Kantine der WNC Nitrochemie in Aschau tätig, während ihr Mann Jakob 30 Jahre als Berufskraftfahrer für die Brauerei Graf Toerring in Jettenbach arbeitete. Dies ermöglichte ihnen auch den Bau des Eigenheims in Jettenbach, wo sie seit 1969 leben. Die große Leidenschaft der beiden war von jeher der Garten, den sie liebevoll und mit viel Arbeitseinsatz pflegen. Erfreulicherweise ist es dem Jubelpaar im 90. Lebensjahr bis heute möglich, eigenständig und ohne fremde Hilfe den Alltag zu bewältigen. (jh)

 

 

26.01.2022

Bebauungsplan und Breitbandausbau

Der Gemeinderat Jettenbach tritt heute zu seiner nächsten Sitzung zusammen. Beginn ist um 18.30 Uhr in der Mehrzweckhalle. Dabei geht es unter anderem um das weitere Vorgehen beim Thema Breitbandausbau, Bauanträge, die Änderung des Bebauungsplans "Süd-West", die Festsetzung des Überschwemmungsgebiets Inn sowie Wünsche und Anträge. Für Besucher gilt die 3G-Regel, vor Ort wird nicht getestet.

 

 

 

 

 

Gemeinde Jettenbach am Inn

Grünthaler Straße 14

84555 Jettenbach

Öffnungszeiten / Parteiverkehr

Dienstag: 16.00 - 17.00 Uhr

Tel.: 08638 / 76 47

Verwaltungsgemeinschaft Kraiburg

Montag - Freitag: 08.00 - 12.00 Uhr

Tel.: 08638 / 98 38 0